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Fachinformation zu Amaryl®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Gabe von Glimepirid erfolgt die Absorption rasch und vollständig. Die systemische Bioverfügbarkeit beträgt 100%. Der maximale Serumspiegel (Cmax) wird nach ca. 2,5 Stunden (309 ng/ml bei wiederholter täglicher Gabe von 4 mg) erreicht. Cmax und AUC verändern sich linear zur verabreichten Glimepirid-Dosis. Die Resorption von Glimepirid wird von der Nahrungsaufnahme kaum beeinflusst.
Distribution
Glimepirid besitzt ein sehr kleines Verteilungsvolumen von ca. 8,8 Liter. Mehr als 99% sind an Plasmaproteine gebunden.
Bei Tieren geht Glimepirid in die Muttermilch über.
Metabolismus
Glimepirid wird in der Leber v.a. durch das Enzym CYP2C9 in zwei Hauptmetaboliten M1 und M2 umgewandelt. M1 zeigt eine um etwa 50% geringere Wirkstärke als Glimepirid, seine Serum-Konzentration ist bei Patienten mit einer normalen Nierenfunktion jedoch sehr gering. Insgesamt tragen die beiden Metaboliten nur unwesentlich zur pharmakodynamischen Wirkung von Glimepirid bei.
Elimination
Die Eliminationshalbwertszeit von Glimepirid beträgt 5 bis 8 Stunden, diejenige der Metaboliten M1 und M2 3 bis 6 bzw. 5 bis 6 Stunden. Bei sehr hohen Dosen verlängert sich die Halbwertszeit nur geringfügig. Glimepirid wird vollständig metabolisiert und zu 58% im Urin und zu 35% in den Fäzes ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Patienten/Kinder und Jugendliche
Die Kinetik bei älteren Patienten unterscheidet sich nicht wesentlich von der bei Jüngeren.
Eine Studie, bei der die Pharmakokinetik, Sicherheit und Verträglichkeit einer 1-mg-Einzeldosis Glimepirid bei 26 pädiatrischen Patienten im Alter von 12–17 Jahren mit Typ-2-Diabetes untersucht wurde, zeigte mittlere AUC-, Cmax- und t½-Werte, die den zuvor bei Erwachsenen beobachteten ähnlich waren.
Nierenfunktionsstörungen
Nach Resultaten aus klinischen Studien scheint kein Risiko einer Wirkstoffakkumulation bei Patienten mit einer niedrigen Kreatinin-Clearance zu bestehen. Bei schwerer Niereninsuffizienz kann es zur Kumulation der aktiven Metaboliten kommen.
Leberfunktionsstörungen
Bei schwerer Einschränkung der Leberfunktion kann ein verzögerter Metabolismus erwartet werden.

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