ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Amaryl®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Grundsätzlich muss die geringste Amaryl-Dosierung gefunden werden, die für eine optimale Stoffwechsel-Einstellung ausreicht. Die Initialdosis beträgt im Allgemeinen 1 mg Glimepirid (½ Tablette Amaryl 2 mg) einmal täglich. Diese Tagesdosis kann bei Bedarf schrittweise auf 2, 3 oder 4 mg pro Tag erhöht werden, wobei zwischen jeder Dosiserhöhung ein Intervall von ungefähr 1-2 Wochen einzuhalten ist.
Die übliche Tagesdosis bei gut eingestelltem Diabetes beträgt 1–4 mg Glimepirid. Dosen von mehr als 6 mg erhöhen die Wirksamkeit nur bei wenigen Patienten.
Die Tabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (½ Glas Wasser) üblicherweise jeweils morgens unmittelbar vor einem reichhaltigen Frühstück eingenommen werden. Falls kein Frühstück eingenommen wird, erfolgt die Einnahme mit der ersten Hauptmahlzeit. Mahlzeiten dürfen nicht ausgelassen werden, wenn eine Tabletteneinnahme erfolgt ist. Einnahmefehler, z.B. Auslassen einer Tabletteneinnahme, dürfen nie zu einem späteren Zeitpunkt durch eine erhöhte Dosis korrigiert werden. Massnahmen für den Fall von Einnahmefehlern oder Auslassen einer Mahlzeit müssen zwischen Arzt und Patient vorab besprochen und festgelegt werden.
Während der Behandlung ist eine regelmässige Stoffwechselkontrolle (Blutzucker, Harnzucker, glykosyliertes Hämoglobin) durchzuführen.
Eine Dosisanpassung ist zu erwägen, wenn sich mit einer besseren Kontrolle des Diabetes die Insulinempfindlichkeit erhöht, das Gewicht oder der Lebensstil des Patienten sich ändert oder wenn andere Faktoren auftreten, die das Risiko einer Hypo- oder Hyperglykämie erhöhen. Um Hypoglykämien zu vermeiden, muss rechtzeitig eine Dosisreduktion erwogen werden.
Umstellung von einem anderen Produkt auf das Arzneimittel Amaryl
Für die Umstellung von anderen oralen Antidiabetika auf Amaryl gibt es keine exakte Äquivalenzbeziehung. Es wird daher empfohlen, mit der Initialdosis von 1 mg (½ Tablette Amaryl 2 mg) zu beginnen, auch wenn der Patient vorher mit der Maximaldosis eines anderen Arzneimittels behandelt wurde. Die Wirkstärke und Wirkungsdauer des vorhergehenden Antidiabetikums ist zu beachten, um eine Addition der Wirkungen zu vermeiden. Möglicherweise ist ein arzneimittelfreies Intervall einzuhalten.
Amaryl kann mit anderen nicht-insulinfreisetzenden oralen Antidiabetika, nicht aber mit anderen Sulfonylharnstoffen kombiniert werden.
Bei nachlassender Insulinbildung (Sekundärversagen) kann eine Kombinationsbehandlung mit Insulin eingeleitet werden.
Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
Bei schwerer Leber- und Niereninsuffizienz sind Metabolismus und Elimination von Glimepirid verzögert (siehe «Pharmakokinetik»). Bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion kann das Hypoglykämierisiko erhöht sein. Bei Patienten mit leichter bis mässiger Leber- oder Niereninsuffizienz ist eine vorsichtige Dosierung angezeigt; bei schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz liegen keine Erfahrungen zur Wirksamkeit und Sicherheit vor, deshalb ist Amaryl nicht zu verwenden (siehe «Kontraindikationen»).
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist die Kinetik nicht wesentlich verändert. Allenfalls ist die Amaryl-Dosis den altersbedingt veränderten Ernährungs- und Lebensgewohnheiten (körperliche Aktivität) anzupassen.
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern und Jugendlichen mit Typ 2-Diabetes liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen zur Wirksamkeit und Sicherheit vor (siehe «Pharmakodynamik» und «Pharmakokinetik»).

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home