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Fachinformation zu Dopamin Fresenius250 mg/50 ml:Fresenius Kabi (Schweiz) AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Dosierung und Behandlungsdauer richten sich nach dem individuellen Ansprechen der hämodynamischen Parameter des Patienten.
Patienten, bei denen physiologische Parameter, wie Myokardleistung, Blutdruck und Harnzeitvolumen noch keine tiefgreifende Störungen erlitten haben, sprechen besonders günstig auf Dopamin an. Die Prognose ist umso besser, je kürzer das Zeitintervall zwischen Symptombeginn und Therapiebeginn mit Volumenersatz und Dopamin ist.
Dopamin Fresenius muss streng intravenös und – wegen der kurzen Halbwertzeit von Dopamin – als kontinuierliche Dauerinfusion verabreicht werden. Wie bei allen potenten i.v. verabreichten Arzneimitteln muss die Infusionsgeschwindigkeit sorgfältig kontrolliert werden, um eine unbeabsichtigte Überdosierung auszuschliessen. Daher wird dringend empfohlen, die Infusionslösung mit Hilfe einer geeigneten Dosierungspumpe zu verabreichen. Eine eventuelle Hypovolämie muss vor und eine eventuelle Hypoxie, Hyperkapnie oder Azidose müssen vor oder während der Verabreichung von Dopamin Fresenius korrigiert werden.
Nur zur intravenösen Infusion. Nicht als Bolus i.v. injizieren.
Dopamin Fresenius 250 mg darf mit NaCl 0,9% oder Glucose 5% verdünnt werden.
Herz-Kreislauf-Schock: 4–10 µg/kg Körpergewicht und Minute.
Die Infusion wird im Allgemeinen mit einer Infusionsrate von 2–5 µg/kg Körpergewicht und Minute begonnen und bis zum Erreichen der erwünschten Wirkung in Intervallen von 10–30 Minuten um 1–4 µg/kg Körpergewicht und Minute gesteigert.
In schweren Fällen kann mit einer Infusionsrate von 5 µg/kg Körpergewicht und Minute begonnen und in 1minütigen Intervallen um ca. 5 µg/kg Körpergewicht und Minute gesteigert werden. In Ausnahmefällen können kurzfristig maximal 20–50 µg/kg Körpergewicht und Minute gegeben werden.
Dosierungen von mehr als 10 µg/kg Körpergewicht und Minute sollten aber nach Möglichkeit vermieden werden, da in diesen Bereich zunehmend die Wirkung von Dopamin aus Alpha-Rezeptoren in den Vordergrund tritt und Nebenwirkungen wie Tachycardie und extreme Vasokonstriktion auftreten können. Eine Abnahme der Harnausscheidung bei ausreichendem Perfusionsdruck zeigt, dass die optimale Dosierung für die Nieren überschritten ist.
Eine Kombination mit anderen Katecholaminen bzw. die Substitution durch ein Präparat mit einer stärkeren vasokonstriktorischen Wirkung ist angezeigt, wenn auch bei einer Dosierung von 10 µg/kg Körpergewicht und Minute der erwünschte cardiovaskuläre Effekt nicht erzielt werden kann.
Bei Auftreten einer Hypotonie sollte die Infusionsgeschwindigkeit erhöht werden. Schwere akute Hypotonie: Die Infusion wird im Allgemeinen mit einer Rate von 2–5 µg/kg Körpergewicht und Minute begonnen und entsprechend der arteriellen Drucksteigerung in Intervallen von 2–5 Minuten bis zu einer Maximalrate von 20–50 µg/kg Körpergewicht und Minute erhöht.
Im Falle eines Fortbestehens der Hypotonie sollte das Präparat durch ein solches mit einer stärkeren vasokonstriktorischen Wirkung ersetzt werden.
Während der Anwendung von Dopamin sollten Herzfrequenz, -rhythmus, Blutdruck, Urinfluss, Haut- und Extremitätendurchblutung sowie die Infusionsgeschwindigkeit engmaschig überwacht werden. Es sollten, wenn möglich, Herzminutenvolumen, zentraler Venendruck (ZVD) und pulmonal-kapillarer Verschlussdruck (PCP) im Verlauf kontrolliert werden.
Während einer längeren Behandlung sowie in allen Fällen, in denen es aufgrund des Zustands des Patienten indiziert ist, sind neben klinischen Untersuchungen eine Volumenbilanzierung und in regelmässigen Abständen Laboruntersuchungen erforderlich, um Elektrolytveränderungen und/oder Störungen des Säure-Basen-Haushaltes zu erfassen.
Die Anwendungsdauer ist vom jeweiligen klinischen Zustandsbild abhängig. Es liegen Erfahrungen über die Anwendung über bis zu 4 Wochen vor. Es ist jedoch darauf zu achten, dass nach 70–90 Stunden Dauerinfusion mit dem Entstehen einer Toleranz gerechnet werden muss.
Bei Ende der Therapie sollte die Infusion nicht plötzlich abgesetzt, sondern die Infusionsrate allmählich reduziert werden.

Dosierungstabelle für Infusionspumpen

Dosierung         50 kg KG    70 kg KG    90 kg KG  
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2 µg/kg KG/min    1,2 ml/h    1,7 ml/h    2,2 ml/h  
5 µg/kg KG/min    3 ml/h      4,2 ml/h    5,4 ml/h  
10 µg/kg KG/min   6 ml/h      8,4 ml/h    10,8 ml/h 
20 µg/kg KG/min   12 ml/h     16,8 ml/h   21,6 ml/h 
50 µg/kg KG/min   30 ml/h     42 ml/h     54 ml/h   

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Neugeborene: Als kontinuierliche intravenöse Infusion initial 3 µg/kg/Minute, dann dem individuellen Ansprechen angepasst (max. 20 µg/kg/Minute).
Kinder zwischen 1 und 18 Jahren: Als kontinuierliche intravenöse Infusion initial 5 µg/kg/Minute, dann dem individuellen Ansprechen angepasst (max. 20 µg/kg/Minute).

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