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Fachinformation zu Flector® Ampullen und Suppositorien:IBSA Institut Biochimique SA
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Dosierung/Anwendung

Als allgemeine Empfehlung gilt, dass die Dosis individuell angepasst werden sollte und die niedrigste wirksame Dosis über die kürzest mögliche Zeitdauer verabreicht werden sollte.

Ampullen
Die Behandlung mit Flector Ampullen sollte nicht länger als 2 Tage dauern und kann, falls erforderlich, mit Flector Suppositorien oder Tabletten fortgesetzt werden.

Intramuskuläre Injektion
Um Nerven- oder andere Gewebeschäden an der Injektionsstelle zu vermeiden, müssen die folgenden Anweisungen zur intramuskulären Verabreichung eingehalten werden.
Die Dosierung beträgt im Allgemeinen 1 Ampulle zu 75 mg/­d, die tief intragluteal in den oberen äusseren Quadranten injiziert wird. In schweren Fällen (z.B. Kolliken) können ausnahmsweise auch 2 Ampullen zu 75 mg/d, je eine auf der linken und der rechten Seite im Abstand von einigen Stunden, verabreicht werden.
Eine Ampulle zu 75 mg kann aber auch mit anderen Darreichungsformen von Flector (z.B. Suppositorien oder Tabletten) bis zu einer Tageshöchstdosis von total 150 mg kombiniert werden.
Über die Anwendung bei Migräneanfällen beschränken sich die klinischen Erfahrungen auf folgende Vorgehensweise: die Behandlung wird so früh wie möglich mit 1 Ampulle zu 75 mg eingeleitet und erforderlichenfalls mit Suppositorien in einer Dosierung bis zu 100 mg am gleichen Tag fortgesetzt. Die Gesamtdosis sollte am ersten Tag 175 mg nicht überschreiten.
Über die Anwendung von Flector bei Migräne mit einer Behandlungsdauer von mehr als einem Tag liegen keine Angaben vor. Sollte die Fortsetzung der Behandlung an den folgenden Tagen erforderlich sein, ist die maximale Tagesdosis auf 150 mg (in Form von Suppositorien und auf Einzelgaben verteilt) zu begrenzen.

Intravenöse Injektion
Flector darf nicht als intravenöse Bolusinjektion verabreicht werden.
Unmittelbar vor der intravenösen Infusion ist Flector in einer 0,9%igen Kochsalzlösung oder einer 5%igen Glukoselösung mit Natriumbikarbonat als Pufferzusatz zu verdünnen (s. «Gebrauchsanweisung»).
Zwei alternative Anwendungsformen von Flector werden empfohlen:
Zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer postoperativer Schmerzen sollten 75 mg kontinuierlich über einen Zeitraum von 30 min bis 2 h infundiert werden. Diese Behandlung kann, falls erforderlich, einige Stunden später wiederholt werden; die Gesamtdosis darf jedoch innerhalb von 24 h 150 mg nicht überschreiten.
Zur Prävention von postoperativen Schmerzen sollte nach dem Eingriff eine Initialdosis von 25–50 mg über einen Zeitraum von 15 min bis 1 h infundiert und daran anschliessend die Behandlung mit einer kontinuierlichen Infusion von ca. 5 mg/h bis zu einer maximalen Tagesdosis von 150 mg fortgesetzt werden.

Kinder und Jugendliche
Aufgrund ihrer Dosierungsstärke sind Flector Ampullen für Kinder und Jugendliche nicht geeignet.

Gebrauchsanweisung
Flector Ampullen können entweder intramuskulär, als tief intragluteale Injektion in den oberen äusseren Quadranten oder, nach Verdünnung entsprechend der folgenden Anweisung, intravenös als langsame Infusion verabreicht werden.
Jede Ampulle ist für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Die Lösung sollte unmittelbar nach dem Öffnen verwendet werden. Eine allfällige Restmenge sollte verworfen werden.
Je nach vorgesehener Infusionsdauer werden 100–500 ml einer isotonischen Kochsalzlösung (0,9%ige Natriumchloridlösung) oder einer 5%igen Glukoselösung gemischt mit einer Natriumbikarbonatlösung zur Injektion (0,5 ml einer 8,4%igen oder 1 ml einer 4,2%igen Lösung oder ein entsprechendes Volumen einer Lösung mit einer Konzentration), die einem frisch geöffneten Behältnis entnommen wurde. Dieser Lösung wird der Inhalt einer Ampulle Flector hinzugefügt.
Es dürfen nur klare Lösungen verwendet werden. Sind Kristalle oder Präzipitate zu sehen, darf die Lösung nicht verwendet werden.

Suppositorien
Die initiale Tagesdosis für Flector Suppositorien beträgt in der Regel 100–150 mg. In leichteren Fällen und zur Langzeitbehandlung genügen meistens 75–100 mg/d (bei einer Dosierung von 75 mg muss auf ein anderes Handelspräparat ausgewichen werden). Im Allgemeinen wird die Tagesdosis auf 2–3 Einzelgaben verteilt. Zur Vermeidung von Nachtschmerzen und Morgensteifigkeit kann die Applikation von Suppositorien vor dem Einschlafen mit der Einnahme von Flector Tabletten während des Tages kombiniert werden (bis zu einer maximalen Tagesdosis von 150 mg).
Bei primärer Dysmenorrhö beträgt die Tagesdosis, individuell angepasst, im Allgemeinen 50–150 mg; die Initialdosis ist zunächst mit 50–100 mg zu wählen und falls erforderlich kann die Dosis im Verlauf mehrerer Menstruations-Zyklen bis auf maximal 200 mg/d angehoben werden. Die Therapie sollte beim Auftreten der ersten Symptome beginnen und entsprechend der Symptomatik einige Tage dauern.
Zur Behandlung von Migräneanfällen mit Flector Suppositorien ist mit einer Dosis von 100 mg beim ersten Anzeichen eines bevorstehenden Anfalls zu beginnen. Noch am selben Tag können zusätzlich Suppositorien in einer Dosierung bis zu 100 mg angewendet werden, falls notwendig. Wird am darauf folgenden Tag eine weitere Behandlung benötigt, ist die maximale Tagesdosis, in Teildosen verabreicht, auf 150 mg zu begrenzen.
Die Suppositorien sollen tief in das Rektum und vorzugsweise nach einem Stuhlgang eingeführt werden.

Kinder und Jugendliche
Aufgrund der Dosierungsstärke wird die Anwendung von Flector Suppositorien 100 mg nicht empfohlen.
Die Anwendung von Flector Suppositorien 50 mg ist für Kinder unter 14 Jahren nicht geeignet.

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