Unerwünschte WirkungenObstipation ist eine häufige, opiattypische Nebenwirkung. Ernährungsbezogene und/oder medikamentöse, prophylaktische Massnahmen (Laxantien) werden empfohlen.
Nausea und Erbrechen können gelegentlich zu Beginn der Therapie auftreten, verschwinden aber zumeist nach einigen Tagen spontan. In gewissen Fällen kann initial die Gabe eines Antiemetikums angezeigt sein.
Sedierung, Verwirrung, Stimmungsveränderungen (wie Depression, Dysphorie, Erregungszustände, Ruhelosigkeit), Halluzinationen, Mundtrockenheit, Schwitzen, Schwindel, Kopfschmerzen, Palpitationen, Gesichtsrötung, Bronchospasmen und Koliken können auftreten. Störungen bei der Blasenentleerung, Spasmen der Gallen- oder Harnwege sind möglich.
Atemdepression, Bradykardie, Hypotonie (v.a. orthostatische Hypotonie) sind möglich.
Morphin kann eine Histaminfreisetzung verursachen, die Urtikaria und Pruritis auslösen kann.
Eine Abhängigkeit kann sich bei regelmässigem und falschem Einsatz entwickeln. Bei der empfohlenen Anwendung von MST Continus wurde eine psychische Abhängigkeit bisher noch nicht berichtet. Mit dem Vorliegen einer physischen Abhängigkeit ist bei einem allfälligen Absetzen von MST Continus zu rechnen. Das Absetzen sollte deshalb stufenweise vorgenommen werden.
MST Continus 30 mg und 60 mg Tabletten retard sowie MST Continus Suspension retard enthalten Farbstoffe, die Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Atmungsorgane auslösen können, insbesondere bei Patienten mit Asthma, chronischer Urtikaria oder mit Überempfindlichkeit auf nicht-steroidale Antirheumatika.
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