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Fachinformation zu Wellvone:GlaxoSmithKline AG
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Interaktionen

Da noch wenige Erfahrungen vorliegen, sollten Kombinationen mit Wellvone vorsichtig erwogen werden. Eine Kombinationstherapie mit Rifampicin oder Rifabutin reduziert den Atovaquon-Spiegel um mehr als 50% resp. 34% und könnte daher bei einigen Patienten einen subtherapeutischen Plasmaspiegel bewirken (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Atovaquon reduziert die Clearance von Rifampicin um etwa 20%. Kombinationsbehandlung mit Tetrazyklin oder Metoclopramid zeigt eine signifikante Erniedrigung der Atovaquon-Plasmakonzentration; bevor diese mögliche Interaktion weiter abgeklärt ist, sollten diese Kombinationen mit Vorsicht angewendet werden.
In klinischen Studien mit Wellvone war auch eine Abnahme der Plasmakonzentration von Atovaquon (im Mittel <3 µg/mL) verbunden in folgenden Kombinationen: Paracetamol, Benzodiazepine, Aciclovir, Opiate, Cephalosporine, Antidiarrhöika und Laxantien. Der kausale Zusammenhang zwischen der Änderung der Plasmakonzentration von Atovaquon und der Verabreichung dieser Substanzen ist nicht bekannt.
Zidovudin scheint die Pharmakokinetik von Atovaquon nicht zu beeinflussen. Hingegen haben die pharmakokinetischen Daten gezeigt, dass Atovaquon den Metabolismus von Zidovudin zu seinem Glukuronid-Metaboliten zu senken scheint (Steady-State-AUC von Zidovudin war um 33% erhöht und die maximale Plasmakonzentration des Glukuronids um 19% gesenkt).
Die Pharmakokinetik von Atovaquon wird durch die gleichzeitige Verabreichung von Didanosin (ddI) nicht beeinflusst. Es kann jedoch eine Verminderung der AUC von Didanosin um 24% beobachtet werden, während die übrigen pharmakokinetischen Parameter von Didanosin unverändert bleiben. Das Auftreten von klinisch relevanten Interaktionen zwischen Atovaquon und ddI ist deshalb unwahrscheinlich.
Die Interaktion von Atovaquon mit Zalcitabin (ddC) wurde nicht geprüft. Pharmakokinetische Interaktionen zwischen Zalcitabin (ddC) und Atovaquon sind jedoch unwahrscheinlich, da die beiden Substanzen im menschlichen Organismus nur in geringem Ausmass metabolisiert und auf unterschiedliche Weise eliminiert werden.
Die gemeinsame Verabreichung von Atovaquon und Indinavir führt zu einer Senkung des Cmin-Wertes von Indinavir (Senkung um 23%: 90%-CI 8 – 35%). Eine gemeinsame Verschreibung von Atovaquon und Indinavir sollte aufgrund der Absenkung von Cmin von Indinavir nur mit Vorsicht vorgenommen werden.
Folgende Kombinationen zeigten in klinischen Studien keine Änderung der Steady-State-Plasmakonzentration von Atovaquon: Fluconazol, Clotrimazol, Ketoconazol, Antazida, Kortikosteroide (systemisch), nicht steroidale entzündungshemmende Medikamente, Antiemetika (ausgenommen Metoclopramid) und H2-Antagonisten.
Da Atovaquon eine hohe Proteinbindung zeigt, sollte eine Kombination von Wellvone mit anderen Substanzen, die ebenfalls eine hohe Proteinbindung mit enger therapeutischer Breite haben, mit Vorsicht angewendet werden. In vitro besteht keine Interaktion der Plasmaproteinbindung zwischen Atovaquon und Chinin, Phenytoin, Warfarin, Sulfamethoxazol, Indometacin oder Diazepam.

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