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Fachinformation zu Nimbex®:Aspen Pharma Schweiz GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Cisatracurium lähmt die Atemmuskulatur und die Skelettmuskeln, aber hat keine Wirkung auf Bewusstsein oder Schmerzschwelle. Nimbex sollte daher nur angewendet werden von einem Anästhesisten oder unter seiner Aufsicht oder von anderen Klinikern, die mit der Anwendung und Wirkung von neuromuskulären Blockern vertraut sind. Intubation, Beatmung und adäquate arterielle Sauerstoffsättigung müssen möglich sein.
Vorsicht sollte auch bei der Verabreichung von Cisatracurium bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber anderen neuromuskulären Blockern walten, da über einen hohen Prozentsatz (mehr als 50%) von Kreuz-Empfindlichkeit zwischen neuromuskulären Blockern berichtet wurde (vgl. «Kontraindikationen»).
Cisatracurium hat keine signifikanten vagolytischen oder ganglienblockenden Eigenschaften. Nimbex hat daher keine wesentliche klinische Wirkung auf die Herzfrequenz und wird so die Bradykardie, bedingt durch einige Narkotika oder durch vagale Stimulation während der Operation, nicht beeinflussen.
Patienten mit Myasthenia gravis oder anderen Formen neuromuskulärer Erkrankungen haben eine erhöhte Empfindlichkeit auf nichtdepolarisierende Blocker gezeigt. Es wird empfohlen, die Initialdosis nicht höher als 0,02 mg/kg zu wählen.
Schwere Säure-Basen- und/oder Serumelektrolyt-Störungen können die Empfindlichkeit auf neuromuskuläre Blocker erhöhen oder erniedrigen.
Bei Patienten mit einer Anamnese von maligner Hyperthermie wurden keine Studien gemacht.
Cisatracurium wurde bei Patienten mit Verbrennungen nicht verwendet, aber wie bei anderen nichtdepolarisierenden neuromuskulären Blockern muss die Möglichkeit eines höheren Bedarfs und einer kürzeren Wirkungsdauer in Betracht gezogen werden.
Nimbex ist hypoton und darf wegen Haemolysegefahr nicht über den gleichen venösen Zugang wie eine Bluttransfusion verabreicht werden.
Patienten auf der Intensivstation (ICU):
Hohe Dosen an Laudanosin, einem Metaboliten von Cisatracurium und Atracurium, führten in Tierversuchen zu vorübergehender Hypotonie und bei einigen Spezies zu zerebralen Exzitationen.
In Übereinstimmung mit der im Vergleich zu Atracurium verminderten Infusionsrate sind die Laudanosin-Plasmaspiegel bei einer Cisatracurium-Infusion um etwa 1/3 geringer als im Falle einer Atracurium Infusion.
Es gibt vereinzelte Berichte von Krampfanfällen bei Patienten auf der Intensivstation, welchen Atracurium sowie weitere Substanzen über mehrere Tage verabreicht wurden. Diese Patienten wiesen in der Regel einen oder mehrere medizinische Zustände auf, welche für Krampfanfälle prädisponierend sind (z.B. Schädeltrauma, hypoxische Enzephalopathie, Hirnödem, virale Enzephalitis, Urämie). Ein Kausalzusammenhang mit Laudanosin ist aber nicht auszuschliessen.
Bei Langzeitanwendung (ICU) konnte in seltenen Fällen eine Verlängerung der Erholungszeit beobachtet werden.

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