Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenIopidine 1% wird vor und nach der Lasertherapie ausschliesslich durch medizinisches Fachpersonal am Patienten angewendet und ist nicht zur Abgabe an den Patienten bestimmt.
Der Augeninnendruck des Patienten sollte regelmässig sorgfältig gemessen werden, insbesondere bei Patienten mit initial hohem Augeninnendruck.
Iopidine 1% nicht injizieren oder einnehmen.
Die Anwendung von 2 Tropfen Iopidine 1% hatte in klinischen Prüfungen bei Patienten, die sich einer Lasertherapie des vorderen Augensegmentes unterzogen, nur minimale Wirkungen auf die Herzfrequenz oder den Blutdruck. Aufgrund seines präklinischen pharmakologischen Profils, welches als alpha-2-Agonist demjenigen des Clonidins entspricht, sollte Iopidine 1% jedoch bei Patienten mit schweren, unkontrollierten kardiovaskulären Erkrankungen (inkl. hoher Blutdruck) nur mit Vorsicht angewendet werden, da der Wirkstoff Apraclonidin lokal resorbiert wird.
Bei Patienten, die an Koronarinsuffizienz, kürzlich erlittenem Myokardinfarkt, zerebrovaskulären Erkrankungen, Nieren- und Leberinsuffizienz, Raynaud-Syndrom oder Thromboangiitis obliterans leiden, sollte Iopidine 1% vorsichtig angewendet werden.
Vorsicht und Beobachtung ist bei depressiven Patienten erforderlich, da die Verabreichung von Apraclonidin in seltenen Fällen mit einer depressionsauslösenden Wirkung einhergehen kann.
Die Möglichkeit einer vasovagalen Reaktion während des Lasereingriffes kann nicht ausgeschlossen werden. Daher ist bei Patienten mit entsprechender Anamnese Vorsicht geboten.
Bei Einsatz von Iopidine 1% können sich lokale Unverträglichkeitsreaktionen mit Symptomen wie Hyperämie, Pruritus, Unbehagen, Tränenfluss, Fremdkörpergefühl und Lid- bzw. Bindehautödeme einstellen. Bei Auftreten solcher okulärer Symptome sollte Iopidine 1% Augentropfen abgesetzt werden. Darüber hinaus lassen die präklinischen Unterlagen erkennen, dass es bei wiederholter Anwendung des Arzneimittels zu einer Kontaktsensibilisierung kommen kann.
Apraclonidin ist ein potenter Senker des Augeninnendruckes. Patienten mit starkem Abfall des Augeninnendrucks sollten engmaschig überwacht werden.
Kinder und Jugendliche
Zur Anwendung von Iopidine 1% an Kindern und Jugendlichen liegen keine Untersuchungen vor. Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen. Bei Kindern unter 12 Jahren ist Iopidine kontraindiziert, besonders bei Kindern unter 1 Jahr besteht bereits bei einer einmaligen Gabe das Risiko einer schweren systemischen Reaktion
Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
Die systemische Aufnahme von Apraclonidin bei topischer Anwendung ist gering. Da sich die Halbwertszeit von Clonidin bei eingeschränkter Nierenfunktion jedoch deutlich verlängert und zum Teil in der Leber metabolisiert wird, ist bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen Vorsicht anzuwenden.
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