Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBei Durchfall kann es zu grossen Flüssigkeits- und Salzverlusten kommen. Als eine wichtige therapeutische Massnahme muss deshalb auf Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten geachtet werden.
Tritt innerhalb von zwei Tagen keine Besserung der Diarrhö ein, so ist die Therapie mit Lopisol abzubrechen und es sind weitere Abklärungen vorzunehmen.
Bei Aids-Patienten, welche Lopisol zur Behandlung von Durchfall erhalten, muss die Therapie bei den ersten Anzeichen eines aufgetriebenen Bauches gestoppt werden. Bei Aids-Patienten kam es nach Behandlung einer infektiösen Colitis verursacht durch virale und bakterielle Krankheitserreger in Einzellfällen zur Ausbildung eines toxischen Megacolons.
Obwohl für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion keine Pharmakokinetikdaten verfügbar sind, ist Lopisol wegen des reduzierten First-Pass-Metabolismus nur mit Vorsicht einzusetzen. Patienten mit Leberfunktionsstörungen müssen engmaschig auf Anzeichen einer ZNS-Toxizität untersucht werden.
Da der grösste Teil des Arzneimittels metabolisiert und die Metaboliten oder der nicht-metabolisierte Anteil über die Fäzes ausgeschieden wird, ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen keine Dosisanpassung erforderlich.
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