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Fachinformation zu Decapeptyl® Retard:Ferring AG
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Unerwünschte Wirkungen

Allgemein
Vereinzelt werden allergische Hautreaktionen kurze Zeit nach der Injektion von Decapeptyl Retard gesehen, die jedoch unter konventioneller Therapie gut heilen. Vereinzelt sind anaphylaktische Reaktionen auf Dextran beschrieben worden.
Lokalreaktionen wie Rötung und Juckreiz an der Einstichstelle werden häufiger nach subkutaner als nach intramuskulärer Gabe beobachtet.
In seltenen Fällen können Parästhesien und schwere Migränen auftreten. In schweren oder wiederholt auftretenden Fällen ist ein Abbruch der Therapie angezeigt.
Prostatakarzinom
In den ersten 10 Behandlungstagen kann wegen des vorübergehenden Testosteron-Anstiegs eine Verstärkung der Karzinombeschwerden beobachtet werden. Mit dem Ansprechen des Karzinoms auf die Behandlung nehmen auch diese Beschwerden ab. In ausgeprägten Fällen kann eine symptomatische Behandlung mit einem Anti-Androgen kurzfristig notwendig sein.
Folgende Wirkungen sind auf den Entzug der Geschlechtshormone zurückzuführen und treten in abnehmender Häufigkeit auf: Libidoverlust und Impotenz; Hitzewallungen und Gesichtsrötung (in etwa 50% der Fälle, vor allem zu Beginn der Therapie); selten Gynäkomastie, Hodenatrophie und Schlafstörungen.
Endometriose/Reproduktionsmedizin
In den ersten 10 Behandlungstagen kann wegen des vorübergehenden Östrogen-Anstiegs eine Verstärkung der subjektiven Beschwerden beobachtet werden. Mit dem Absinken der Östrogen- und Progesteronwerte auf Kastrationsniveau nehmen auch diese Beschwerden ab.
Folgende Wirkungen sind auf den Entzug der Geschlechtshormone zurückzuführen und treten in abnehmender Häufigkeit auf: Hitzewallungen (gegen 100%), trockene Scheide, Dyspareunie, Libidoverlust, gelegentlich Schmierblutungen, Kopfschmerzen, emotionale Störungen und andere vasomotorische Beschwerden.
Eine Therapiedauer von mehr als 6 Monaten soll vermieden werden, da der behandlungsbedingte Östradiolabfall bei Langzeit-Therapien zu einer Reduktion der Knochendichte führt.
Zentrale vorzeitige Pubertät
Die Häufigkeit von vaginalen Schmierblutungen ist unter der Therapie mit Decapeptyl Retard höher als bei präpuberalen Mädchen.
Kinder mit zentraler vorzeitiger Pubertät weisen eine höhere als dem chronologischen Alter entsprechende Knochendichte auf. Nach einer einjährigen Behandlung mit Decapeptyl Retard reduziert sich die Knochendichte um ca. 8%. Langzeitdaten über den Verlauf der Knochenmineralisation nach Absetzen der Therapie liegen nicht vor.
Bisher wurden zwei Fälle von Epiphysiolysis capitis femoris nach Absetzen der Therapie gemeldet.
Männer und Frauen
Endokrine Störungen
Häufig (>1/100): Depression, Irritationen, Stimmungsschwankungen (alle >10%).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): erhöhte Enzymwerte (LDH, γGT, SGOT, SGPT).
Gastrointestinale Störungen
Häufig (>1/100): Nausea.
Muskelskelettsystem
Häufig (>1/100): Myalgie, Arthralgie (>10%).
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig (>1/100): Müdigkeit, Schlafstörungen, Überempfindlichkeitsreaktionen (Juckreiz, Hautausschlag, Fieber), vorübergehender Schmerz an der Applikationsstelle (alle >10%).
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Anaphylaxie, Fremdkörpergefühl an der Applikationsstelle.
Männer
Blut- und Lymphsystem
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Thromboembolien (selten).
Endokrine Störungen
Häufig (>1/100): Gynäkomastie, Kopfschmerzen, Hitzewallungen (50%), Libidoverlust (30–40%), Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Verminderter Bartwuchs, Haarausfall an Brust, Beinen und Armen.
Herz und Gefässe
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Hypertonie.
Unbekannt: Verlängerung des QT-Intervalls.
Reproduktionssystem
Häufig (>1/100): Impotenz (30–40%).
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Hodenatrophie.
Atmungsorgane
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Asthma-Rezidive.
Allgemeine Störungen
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Gewichtsschwankungen.
Frauen
Endokrine Störungen
Häufig (>1/100): Kopfschmerzen, Hitzewallungen (75–100%), Libidoverlust (>10%).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): leichte Erhöhung des Serum-Cholesterols.
Nervensystem
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Sehstörungen, Parästhesien.
Muskelskelettsystem
Häufig (>1/100): Gelenkschmerzen, Reduktion der Knochenmineralisation (75–100%).
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Rückenschmerzen.
Reproduktionssystem
Häufig (>1/100): vaginale Blutungen und Spotting, trockene Vagina, Dyspareunie (alle >10%).
Allgemeine Störungen
Häufig (>1/100): Gewichtszunahme.
Kinder
Gastrointestinale Störungen
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Nausea, Erbrechen.
Muskelskelettsystem
Häufig (>1/100): Reduktion der Knochenmineralisation (100%).
Reproduktionssystem
Häufig (>1/100): vaginale Blutungen.
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Gelegentlich (>1/1000, <1/100): allergische Reaktionen, Anaphylaxie (sehr selten).

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