ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Serdolect®:Lundbeck (Schweiz) AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Kontraindikationen

Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Sertindol oder einem der Hilfsstoffe von Serdolect.
Serdolect ist bei Patienten mit bekannter unbehandelter Hypokaliämie und solchen mit unbehandelter Hypomagnesiämie kontraindiziert.
Patienten mit anamnestisch bekannten klinisch relevanten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, dekompensierter Herzinsuffizienz, Herzhypertrophie, Arrhythmien oder Bradykardie (< 50 Schläge pro Minute) dürfen Serdolect nicht einnehmen.
Eine Behandlung mit Serdolect ist ausserdem bei Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom oder dieser Krankheit in der Familienanamnese und bei Patienten mit bekannter erworbener QT-Verlängerung (QTc-Intervall > 450 msec (Männer), bzw. > 470 msec (Frauen)) kontraindiziert.
Begleitmedikationen, die bekanntermassen eine QT-Verlängerung hervorrufen, stellen eine Kontraindikation für eine Serdolect-Behandlung dar. Zu diesen Arzneimitteln zählen:
·Antiarrhythmika der Klasse Ia und III (z.B. Chinidin, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid)
·einige Neuroleptika (z.B. Haloperidol, Quetiapin)
·einige Makrolide (z.B. Erythromycin)
·einige Antihistaminika (z.B. Terfenadin, Astemizol)
·einige Chinolonantibiotika (z.B. Gatifloxacin, Moxifloxacin)
Diese Liste ist nicht vollständig; einzelne andere Medikamente, die bekanntlich auch das QT-Intervall verlängern (z.B. Cisaprid, Lithium), sind ebenfalls kontraindiziert.
Die gleichzeitige Verabreichung von Sertindol und Medikamenten, die bekanntermassen die Leberenzyme Cytochrom P450 3A hemmen (siehe Interaktionen), ist kontraindiziert. Zu den entsprechenden Klassen gehören:
·systemische Behandlung mit «Azol»-Antimykotika (z.B. Itraconazol, Ketoconazol)
·einige Makrolidantibiotika (z.B. Erythromycin, Clarithromycin)
·einige Kalzium-Antagonisten (z.B. Diltiazem, Verapamil)
·HIV-Proteaseinhibitoren (z.B. Indinavir)
Diese Liste ist nicht vollständig; einzelne andere Medikamente, die bekanntlich ebenfalls die CYP3A-Enzyme stark hemmen (z.B. Cimetidin) sind ebenfalls kontraindiziert.
Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz dürfen Sertindol nicht einnehmen.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home