PharmakokinetikN-Acetylcystein wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Die maximale Plasmakonzentration wird innerhalb 1 Stunde nach Einnahme erreicht, jedoch ist die Bioverfügbarkeit aufgrund einer ausgeprägten ersten Leberpassage gering (etwa 10%).
Distribution
Das Verteilungsvolumen für N-Acetylcystein beträgt 0,3–0,5 l/kg. Die Proteinbindung je nach Gewebe 50–75%, wobei ein Teil über labile Disulfidbrücken gebunden ist und ein weiterer in Proteinketten eingebaut wird. Die Bioverfügbarkeit ist aufgrund des hohen first-pass-Effektes gering und beträgt 10%. Nach der Resorption verteilt sich N-Acetylcystein vorwiegend in wässrigen Extrazellulärräumen insbesondere der Leber, Nieren, Lunge, sowie im Bronchialschleim.
Metabolismus
N-Acetylcystein wird hauptsächlich in der Leber zum ebenfalls aktiven L-Cystein desacetyliert. Anschliessend erfolgt die Metabolisierung hauptsächlich zu inaktivem Diacetylcystein und anorganischen Sulfaten.
Elimination
Die Ausscheidung von N-Acetylcystein und seiner Metaboliten erfolgt mit einer Eliminationshalbwertszeit von ca. 2 Stunden zu über 70% renal. Nur ein geringer Teil, ca. 5%, wird über die Faeces ausgeschieden.
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