Dosierung/AnwendungDosierung
Fem7 wird einmal pro Woche angewendet, d.h. ein Pflaster wird 7 Tage auf der Haut belassen. Nach Entfernen des Pflasters wird dieses sofort durch ein neues ersetzt.
Die Therapie sollte normalerweise mit einem Fem7 Pflaster mit einer Wirkstoff-Freisetzungsrate von 50 µg/Tag begonnen werden. Eine individuelle Dosisanpassung ist im Verlauf der Behandlung vorzunehmen. Zur Behandlung menopausaler Beschwerden ist stets die niedrigste wirksame Dosis zu wählen. Werden die Östrogenmangelerscheinungen mit dem Auftragen eines Pflasters nicht behoben, sollte die Dosis erhöht werden (Fem7 75).
Spannungsgefühle in den Brüsten, Durchbruchblutungen, Wasserretention mit Neigung zu Ödemen und Blähungen sind Zeichen einer zu hohen Dosierung.
Zur Prophylaxe des beschleunigten Knochenabbaus werden Fem7 50 und Fem7 75 empfohlen. Mit Fem7 25 ist die Osteoporoseprophylaxe nicht gewährleistet.
Fem7 kann zyklisch oder kontinuierlich angewendet werden.
Bei einer zyklischen Applikation folgt einer dreiwöchigen Behandlung ein einwöchiges therapiefreies Intervall.
Eine fortlaufende Behandlung, jeweils ein Pflaster Fem7 pro Woche, wird vor allem bei Frauen nach einer Hysterektomie und bei Frauen, bei denen schwere klimakterische Beschwerden während des behandlungsfreien Intervalls auftreten, empfohlen.
Bei Frauen mit einem intakten Uterus muss die Östrogensubstitutionsbehandlung durch eine orale Gestagentherapie ergänzt werden, z.B. mit einer Tagesdosis von 200 mg Progesteron, 10 mg Medroxyprogesteronacetat, Norethisteron 5 mg, Dydrogesteron 20 mg oder Norethisteronacetat 1-5 mg.
Das Gestagen sollte bei einer kontinuierlichen Estradiol-Therapie an 10-12 Tagen pro Monat, bei einer zyklischen Anwendung an den letzten 10-12 Tagen der 3-wöchigen Estradiol-Therapie eingenommen werden. Die Gestagensubstitution bewirkt nach beiden Methoden in der Regel eine akzeptable Entzugsblutung.
Anwendung
Jedes Fem7 Pflaster ist in einem Sachet luftdicht verpackt. Man reisst das Sachet an den seitlichen Einschnitten ein und entnimmt das Pflaster. Die Schutzfolie von Fem7 besteht aus zwei Teilen. Zur Applikation entfernt man einen Teil, legt die klebende Schicht auf eine intakte, saubere, trockene, frei von Hautölen und Crème und gesunde Hautstelle und zieht die zweite Hälfte der Schutzfolie ab. Das Pflaster sollte mit der Handfläche 30 s an die Hautstelle gepresst werden. Die Wärme gewährleistet eine bessere Anhaftung. Es sollte eine Hautstelle unterhalb der Taille, bevorzugt Gesäss, Hüfte oder Abdomen gewählt werden, um eine Faltung der Haut durch Bewegung zu vermeiden. Die Haftfolie sollte beim Auftragen auf die Haut so wenig wie möglich mit den Fingern in Berührung kommen. Verliert ein Pflaster seine Anhaftung vor Beendigung der Trageperiode, sollte es entfernt und durch ein neues Pflaster ersetzt werden. Dieselbe Hauttstelle soll nicht zweimal hintereinander zum Aufkleben eines Matrixpflasters benutzt werden. Nach zwei Wochen kann ein neues Pflaster wieder auf eine schon einmal gewählte Hautstelle geklebt werden.
Fem7 sollte nicht auf die Mammae oder ihre unmittelbare Umgebung aufgeklebt werden.
Das Pflaster sollte nicht der direkten Sonneneinwirkung oder Solarium ausgesetzt werden, da das Estradiol durch UV-Strahlen abgebaut wird.
Fem7 haftet gut auf der Haut und seine Funktion bleibt auch beim Baden, Duschen oder körperlicher Aktivität erhalten. Sollte sich dennoch einmal ein Pflaster vor Ablauf von 7 Tagen von der Haut lösen, wird es durch ein neues ersetzt. (Zur Verbesserung der Therapiecompliance wird empfohlen, dass die Patientin den späteren Pflasterwechsel wieder am gewohnten Tag vornimmt.)
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