ÜberdosierungFolgen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Leibschmerzen; nach massiven Überdosen oder unter ungünstigen Voraussetzungen (Beschleunigung der Resorption bei Gastroenteritis) können ein Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche, Ataxie, meist aufsteigende Lähmungen, Somnolenz, narkoseartiger Bewusstseinszustand und eine Lähmung des Atemzentrums und Herzstillstand eintreten. Vor Eintritt der Resorption ist das Auslösen von Erbrechen oder eine Magenspülung sinnvoll. Eine ebenfalls sinnvolle Massnahme ist das Abführen mit Natriumsulfat (1 Esslöffel auf ½ l Wasser).
Bestehen Zeichen einer Resorption des Magnesiums (namentlich Lähmungen), kann die i.v. Gabe von 10-20 ml einer 10%igen Kalziumglukonatlösung versucht werden. Tritt eine Lähmung der Atemmuskulatur auf, empfiehlt sich die Gabe von Cholinesterase-Aktivatoren (Mestinon, Tensilon, Prostigmin oder ähnliche), die je nach Dringlichkeit s.c., i.m. oder i.v. gegeben werden.
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