AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff oder einen der übrigen Inhaltsstoffe.
Nicht auf Dopaminmangel zurückzuführende extrapyramidale Syndrome wie z.B. essentieller, familiärer Tremor, Chorea Huntington.
Kombination mit selektiven Hemmstoffen der Serotoninwiederaufnahme, trizyklischen Antidepressiva, Sympathomimetika sowie Pethidin (vgl. auch «Interaktionen»).
Vorsichtsmassnahmen
Bei Patienten mit Duodenal- oder peptischen Ulcera darf Selecim nur mit Vorsicht verordnet werden, da Selegilin die H 2 -Rezeptoren des Magens stimuliert.
Ebenfalls Vorsicht ist bei Patienten mit nicht stabilisierter Hypertonie, Herzarrhythmien, schwerer Angina pectoris und Psychosen geboten.
Bei Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen, werden bei einer Allgemeinanästhesie in der Chirurgie besondere Vorsichtsmassnahmen empfohlen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie: C.
Die Reproduktionsstudien beim Tier sind ungenügend, um eine teratogene Wirkung von Selegilin auszuschliessen. Die Verabreichung bei der Ratte, in 180mal höheren Dosen als beim Menschen üblich, hat jedoch keine teratogene Wirkung aufgezeigt.
Selecim sollte bei schwangeren Frauen nur angewendet werden, wenn der Nutzen das Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Angesichts der Tatsache, dass man heute nicht weiss, ob Selegilin in die Muttermilch übertritt, soll es aus Vorsicht von einer stillenden Mutter nicht eingenommen werden.
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