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Fachinformation zu Nasacort®:Opella Healthcare Switzerland AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Lokale unerwünschte Wirkungen im Nasenraum:
Epistaxis: In klinischen Studien mit einer Studiendauer von 2-12 Wochen wurde bei mit Nasacort, Nasenspray behandelten Patienten im Vergleich zur Placebogruppe häufiger Epistaxis beobachtet (siehe: «Unerwünschte Wirkungen»).
Perforation der Nasenscheidewand: In klinischen Studien trat bei einem Erwachsenen, der mit Nasacort, Nasenspray behandelt wurde, eine Perforation der Nasenscheidewand auf.
Candidosis: In seltenen Fällen traten lokale Infektionen des Nasen- und Rachenraums mit Candida albicans auf. In diesem Fall können eine entsprechende lokale oder systemische Behandlung und das Absetzen des Nasacort, Nasensprays angezeigt sein. Daher müssen Patienten, die das Medikament mehrere Monate oder länger anwenden, regelmässig auf Candidosis oder sonstige Anzeichen für unerwünschte Wirkungen auf die Nasenschleimhaut untersucht werden.
Schlechte Wundheilung: Aufgrund des inhibierenden Effekts von Kortikoiden auf die Wundheilung sollte Nasacort bei Geschwüren des Nasenseptums sowie nach Operationen oder Verletzungen des Nasenraums erst nach vollständig abgeschlossener Wundheilung angewendet werden.
Glaukom und Katarakt:
Intranasal verabreichte und inhalierte Kortikoide können zur Entstehung eines Glaukoms und/oder eines Katarakts führen. Daher ist es angezeigt, Patienten mit Sehveränderungen oder vorausgegangenem erhöhten Augeninnendruck, Glaukom und/oder Katarakt, engmaschig zu überwachen.
Sehstörungen:
Beim systemischen oder topischen Einsatz von Kortikosteroiden kann es zu Sehstörungen kommen. Treten bei einem Patienten Symptome wie verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auf, so sollte der Patient von einem Augenarzt untersucht werden, um mögliche Ursachen abzuklären, wie beispielsweise einen Katarakt, ein Glaukom oder seltene Erkrankungen wie eine Chorioretinopathia Centralis Serosa (CCS), von denen nach systemischem oder topischem Einsatz von Kortikosteroiden berichtet wurde.
Immunsuppression:
Patienten, die Immunsuppressiva einnehmen, sind anfälliger für Infektionen als gesunde Personen. Bei Kindern oder Erwachsenen, die Kortikosteroide einnehmen, können z.B. Windpocken- und Masernerkrankungen einen schwereren Verlauf bzw. einen letalen Ausgang aufweisen. Personen, die diese Erkrankungen noch nicht durchgemacht haben oder nicht ausreichend dagegen immunisiert sind, müssen besondere Vorsichtsmassnahmen zur Vermeidung einer Exposition ergreifen. Es ist unbekannt, inwiefern sich die Dosis, die Verabreichungsart und -dauer von Kortikoiden auf das Risiko einer disseminierten Infektion auswirken. Der Risikobeitrag der zugrundeliegenden Erkrankung und/oder einer vorausgegangenen Kortikoidtherapie ist unbekannt. Bei einer Windpocken-Exposition ist u. U. eine Prophylaxe durch die Verabreichung von Varizella-Zoster-Immunglobulin (VZIG) angezeigt. Bei einer Masern-Exposition kann eine Prophylaxe mit polyvalenten Immunglobulinen (Ig) erforderlich sein. Sollte die Windpockenerkrankung ausbrechen, kann eine Behandlung mit antiviralen Medikamenten erfolgen.
Aufgrund einer möglichen Verschlimmerung der Erkrankung sollten Kortikosteroide bei Patienten mit aktiven oder chronischen tuberkulösen Atemwegserkrankungen, unbehandelten lokalen oder systemischen Pilz- oder Bakterieninfektionen, systemischen viralen, parasitären oder Herpes-simplex-Infektionen des Auges nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden.
Systemische Resorption und Störungen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse:
Es kann zu einer systemischen Resorption von intranasalen Kortikosteroiden mit Hyperadrenokortizismus und/oder Nebennierensuppression kommen (insbesondere bei längerer Anwendung). Die mit einem plötzlichen Absetzen nach längerer Anwendung von Triamcinolon verbundenen Risiken sind eine Exazerbation oder ein Wiederauftreten der Grunderkrankung, eine Nebennierenrindeninsuffizienz oder ein Steroidentzugssyndrom. Typische Anzeichen und Symptome können z.B. Arthralgie, Myalgie, Zittern, Gewichtsverlust und Angst sein. Besteht der Verdacht auf ein Steroidentzugssyndrom, sollte, insbesondere in Stresssituationen oder vor geplanten Operationen, eine zusätzliche systemische Kortikosteroidgabe erwogen werden.
Auch beim Ersatz eines systemischen Kortikoids durch ein lokal wirkendes Kortikoid kann es zu Kortikoid-Entzugserscheinungen kommen. Patienten mit vorausgegangener langandauernder systemischer Kortikoidbehandlung müssen beim Wechsel zu lokal wirkenden Kortikoiden aufgrund des möglichen Auftretens einer akuten Nebenniereninsuffizienz als Stressreaktion engmaschig überwacht werden. Bei unter Asthma leidenden oder aufgrund anderer klinischer Symptome langfristig mit Kortikoiden behandelten Patienten kann eine schnelle Verringerung der Kortikoiddosis zu einer starken Symptomverschlimmerung führen.
Wachstum:
Die Einnahme von Kortikosteroiden kann bei Kindern zu Wachstumsverzögerungen führen. Daher ist bei der Behandlung von Kindern mit Nasacort eine Routineüberwachung angezeigt. Um die systemischen Wirkungen intranasaler Kortikoide einschliesslich Nasacort zu minimieren, ist die Dosis bei jedem Patienten so zu titrieren, bis die niedrigste Dosis erreicht ist, mit der die Symptome wirksam kontrolliert werden können (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Hilfsstoffe
Nasacort enthält 0.015 mg Benzalkoniumchlorid pro Sprühstoss. Eine längere Anwendung kann eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen.

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