Unerwünschte Wirkungen1. Folgende unerwünschte Wirkungen von Refludan wurden bei HAT-Typ-II-Patienten beobachtet
Blutungen
Blutungen an Injektionsstellen (6%) oder Wunden (9%), Nasenbluten (4%), Blutungen des Verdauungstraktes (1%) oder im Bereich der Harn- (7%), Geschlechts- (2%) und Ausscheidungsorgane (3%), Blutungen der Unterhaut (7%), Blutungen im Bereich des Brustkorbs nach operativen Eingriffen (3%), Lungenblutungen (1%).
Abfall des Hämoglobin-Wertes ohne bekannte Blutungsursache (12%).
In je einem Patienten
Blutungen der Speiseröhre, Bluterbrechen, Bluthusten, Blutungen der Leber, Blutung im vorderen oder hinteren Bauchraum, blutende Gastritis, Blutungen im Mundraum, punktförmige Hautblutung.
Insgesamt traten bei Patienten mit HAT Typ II schwerwiegende Blutungen in 16%, leichtere Blutungen in 33% der Fälle auf.
Allergische Reaktionen
In 4% der Fälle wurden Symptome einer allergischen Reaktion (z.B. Ekzem, Hautausschlag) ohne Hinweis auf einen Kausalzusammenhang beobachtet.
Sonstige
Fieber (7%);
Reaktionen an der Injektionsstelle (0,5%);
Nierenversagen wurde bei 2% der Patienten berichtet, ohne Hinweis auf einen Kausalzusammenhang.
In 6% der HAT-Typ-II-Patienten wurde die Refludan-Therapie wegen unerwünschter Wirkungen mit möglichem Kausalzusammenhang abgebrochen.
2. Folgende Angaben basieren auf klinischen Studien in anderen Indikationen sowie auf Erfahrungen nach Markteinführung
Blutungen: häufig.
Allergische Reaktionen: selten.
Allergische Reaktionen umfassen Symptome wie Ekzem, Hautausschlag (einschliesslich makulopapulösem Hautausschlag), Juckreiz, Hitzewallungen, Fieber, Schüttelfrost und anaphylaktoide Reaktionen, einschliesslich Urtikaria, Bronchospasmus, Husten, Stridor, Dyspnoe, Angioödem, (Gesichts-, Zungen-, Larynxödem) und Schock, einschliesslich Schock mit tödlichem Ausgang.
Reaktionen an der Injektionsstelle, einschliesslich Schmerzen: selten.
Wie bei einem Antikoagulans zu erwarten, schliessen die berichteten Blutungen folgende Ereignisse ein:
Anämie oder Abfall des Hämatokritwertes ohne sichtbare Blutungsquelle, Hämatom, Blutung aus Punktionsstellen, Nasenbluten, Hämaturie, gastrointestinale Blutungen, rektale Blutungen, Lungenblutungen, postoperativer Hämothorax und intrakranielle Blutung.
Schwere Blutungen können zu Hypovolämie, Hypotension, Schock und deren klinischen Folgeerscheinungen führen. Schwere Blutungen und insbesondere intrakranielle Blutungen können lebensbedrohlich sein.
Lebensbedrohliche Blutungsereignisse (einschliesslich intrakranielle Blutungen) wurden in klinischen Prüfungen an Patienten mit akutem Koronarsyndrom gelegentlich (>1/1000, <1/100) berichtet.
Erfahrungen nach Markteinführung: Während der intensivierten Beobachtung nach Markteinführung wurden Patienten mit HAT Typ II bei 1% tödliche Blutungen und bei 0,2% intrakranielle Blutungen berichtet.
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