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Fachinformation zu Fentanyl Sintetica 0,02 mg/1 ml, 0,1 mg/2 ml, 0,5 mg/10 ml:Sintetica SA
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Interaktionen

Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS)
Die gleichzeitige Anwendung anderer, das ZNS beeinflussende Arzneimittel wie andere Opioide, Sedativa, wie Benzodiazepine oder Hypnotika,Allgemeinanästhetika, Phenothiazine, Tranquilizer, Skelettmuskelrelaxantien, sedierende Antihistaminika, Gabapentinoide (Gabapentin und Pregabalin) undAlkohol kann additive dämpfende Effekte ergeben, die zu Atemdepression, Hypotonie, starker Sedierung oder Koma führen und manchmal tödlichverlaufen können (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Wenn Patienten solche Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS) erhalten haben, kann die erforderliche Fentanyl-Dosisgeringer als üblich sein oder bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel mit Fentanyl Sintetica, Injektions-/Infusionslösung sollte deren Dosierung gegebenenfalls reduziert werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Fentanyl verringern sich die Gesamtplasmaclearance und das Verteilungsvolumen von Etomidat um einen Faktor 2 bis 3ohne Änderung der Halbwertszeit.
Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl Sintetica, Injektions-/Infusionslösung und intravenösem Midazolam führt zu einer Erhöhung der terminalenPlasmahalbwertszeit und zu einer Verringerung der Plasmaclearance von Midazolam.
Inhibitoren von Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4 Inhibitoren)
Fentanyl ist eine Substanz, die einer hohen Clearance unterliegt.
Es wird schnell und umfassend metabolisiert, hauptsächlich über CYP3A4. Die gleichzeitige Anwendung von CYP3A4-Inhibitoren kann zu einer Verringerung der Fentanyl-Clearance führen, wenn Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung verabreicht wird. Nach der Verabreichung einer Einzeldosis von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung kann die Phase, in der die Gefahr einer Atemdepression besteht, verlängert werden, was besondere Pflege und eine längere Überwachung des Patienten erforderlich machen kann. Das Risiko einer akuten und/oder verzögerten Atemdepression kann bei der Verabreichung wiederholter Dosen von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung erhöht sein, und eine Verringerung der Dosis von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung kann erforderlich sein, um eine Fentanylakkumulation zu verhindern.
Oral verabreichtes Ritonavir (ein starker CYP3A4-Inhibitor) reduzierte die Clearance einer einzelnen intravenösen Dosis von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung um zwei Drittel, obwohl die maximalen Plasmakonzentrationen von Fentanyl nicht verändert wurden. Dagegen zeigte Itraconazol (ein weiterer starker CYP3A4-Inhibitor) keine signifikante Wirkung auf die Pharmakokinetik von Fentanyl IV, wenn es vier Tage lang oral mit 200 mg pro Tag verabreicht wurde. Die gleichzeitige Verabreichung von anderen starken oder weniger starken CYP3A4-Inhibitoren wie Voriconazol oder Fluconazol und Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung kann ebenfalls zu einer erhöhten und/oder verlängerten Fentanyl-Exposition führen.
MAO-Hemmer und serotonerge Substanzen
Ein Serotonin-Syndrom kann auftreten bei gleichzeitiger Verabreichung von Opioiden mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmer) und serotonergenWirkstoffen, wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI), Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmern (SNRI) und trizyklischenAntidepressiva (TCA). Zu den Symptomen eines Serotonin-Syndroms können Änderungen des Bewusstseinszustands, autonome Instabilität,neuromuskuläre Anomalien und/oder gastrointestinale Symptome gehören.
Es ist empfehlenswert, einen Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) 2 Wochen vor jeglichem chirurgischen oder anästhetischen Eingriff abzusetzen.

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