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Fachinformation zu Fentanyl Sintetica 0,02 mg/1 ml, 0,1 mg/2 ml, 0,5 mg/10 ml:Sintetica SA
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach intravenöser Bolusinjektion wird die maximale Wirkung nach 2 bis 3 Min. erreicht. Nach intramuskulärer Verabreichung setzt die Wirkung nach 7-8 Minuten ein, und die maximale schmerzstillende Wirkung wird nach etwa 20 Minuten erreicht.
Distribution
Die Verteilung von Fentanyl im Gewebe ist aufgrund seiner hohen Lipophilie schnell und ausgedehnt. Das Verteilungsvolumen im zentralen Kompartiment lV cist 13 l, das Gesamtverteilungsvolumen im Gleichgewichtszustand Vdss beträgt 339 l.
Die höchsten Konzentrationen finden sich in der Skelettmuskulatur und im Fettgewebe, wo Fentanyl aufgrund seiner hohen Affinität ein Depot bildet. Die Umverteilung aus den peripheren Lagern erfolgt langsam.
Die beiden Distributionsphasen besitzen sehr kurze Halbwertszeiten: t½π = ca. 1 Minute, t½α = 18 Minuten. Bei einem pH-Wert von 7,4 beträgt der gebundene Anteil im Blut etwa 84%, wovon etwa die Hälfte auf die Plasmaproteine und der Rest auf die Blutzellen verteilt wird.
Bei niedrigeren pH-Werten steigt die Konzentration des freien Wirkstoffs, bei höheren pH-Werten sinkt sie. Die Informationen- über die Plasmakonzentrationen, die für eine analgetische Wirkung erforderlich sind, schwanken je nach Begleitmedikation, Art des Eingriffs und individuellen Unterschieden zwischen 1 und 25 ng/ml.
Die Blut-Hirn-Schranke wird leicht überwunden, so dass die CSF-Konzentration der Konzentration von freiem Fentanyl im Plasma entspricht.
Metabolismus
Fentanyl unterliegt einer intensiven hepatischen Biotransformation durch CYP3A4. Der Hauptmetabolit ist Nor Fentanyl. Die Clearance liegt bei 574 ml/Min. Die ersten Metaboliten können bereits wenige Minuten nach einer intravenösen Verabreichung bestimmt werden. Fentanyl wird im Wesentlichen über NDealkylierung und oxidative Hydroxylierung abgebaut. Die Metaboliten weisen keine oder nur eine sehr geringe pharmakologische Aktivität auf.
Elimination
Die terminale Eliminationshalbwertszeit t½β beträgt 475 Min.
Etwa 75% einer intravenös verabreichten Dosis werden über den Urin ausgeschieden, hauptsächlich in Form von Metaboliten mit einem unveränderten Anteil von weniger als 10%).
Kinetik bei besonderen Patientenpopulationen
Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit verminderter Leberperfusion oder ausgeprägter Leberinsuffizienz kann die Clearance von Fentanyl reduziert und die Elimination daher verzögert sein.
Schwere Niereninsuffizienz
Es wurden keine Fälle von verzögerter Elimination bei Patienten mit Niereninsuffizienz berichtet.
Daten aus einer Studie, in der Patienten während einer Nierentransplantation intravenös Fentanyl erhielten, deuten darauf hin, dass die Clearance von Fentanyl in dieser Patientengruppe verringert sein kann. Wenn Patienten mit Niereninsuffizienz Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung erhalten, müssen sie engmaschig auf Anzeichen einer Fentanyltoxizität überwacht werden. Die Dosis sollte gegebenenfalls reduziert werden (siehe "Dosierung/Verabreichung").
Kinder und Jugendliche
Die Bindung von Fentanyl an Plasmaproteine beträgt bei Neugeborenen etwa 62 % und ist damit geringer als bei Erwachsenen. Die Clearance und das Distributionsvolumen erhöhen sich bei Säuglingen und Kindern. Dies kann den Bedarf an Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung erhöhen.
Erwachsene Patienten mit Verbrennungen
Durch einen Anstieg der Clearance um bis zu 44 % und ein erhöhtes Distributionsvolumen kommt es zu einer Verminderung der Plasmakonzentration von Fentanyl. Dies kann die erforderliche Dosis von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung erhöhen.
Übergewichtige Patienten
Die Clearance von Fentanyl steigt mit dem Körpergewicht. Bei Patienten mit einem BMI > 30 erhöht sich die Fentanyl-Clearance um etwa 10 % pro10 kg fettfreier Körpermasse.

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