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Fachinformation zu Nifedipin Sandoz® CR 40:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
C08CA05
Wirkungsmechanismus
Nifedipin, der Wirkstoff von Nifedipin Sandoz CR 40, ist ein Calciumantagonist vom 1,4-Dihydropyridin-Typ.
Calciumantagonisten hemmen den Calciumionen-Einstrom durch den langsamen Calciumkanal in der Zelle. Nifedipin wirkt vor allem an den glatten Muskelzellen der Koronararterien und an den peripheren Widerstandsgefässen. Dieser Effekt hat eine Vasodilatation zur Folge. In therapeutischen Dosen hat Nifedipin praktisch keine direkte Wirkung auf das Myokard. Am Herzen erweitert Nifedipin vor allem die grossen Koronararterien durch Erniedrigung des Muskeltonus, wodurch die Durchblutung verbessert werden kann.
Der periphere Widerstand wird gesenkt. Zu Beginn der Behandlung mit dem Calciumantagonisten kann es reflektorisch zu einer Zunahme der Herzfrequenz und des Herzminutenvolumens kommen. Diese Zunahme ist jedoch nicht ausgeprägt genug, um die Vasodilatation zu kompensieren. Bei Langzeitbehandlung mit Nifedipin kehrt das anfangs erhöhte Herzminutenvolumen wieder auf den Ausgangswert zurück. Eine besonders deutliche Blutdruckabnahme nach Nifedipin ist beim Hypertoniker zu beobachten.
Nifedipin hat folgende Eigenschaften:
·Verbesserung des Sauerstoffangebots am Herzmuskel bei gleichzeitiger Senkung des Sauerstoffbedarfs,
·antianginöse Wirkung nach oraler Gabe,
·Verminderung des peripheren Widerstandes aufgrund einer Erweiterung der Blutgefässe,
·antihypertensive Wirkung nach oraler Gabe.
Pharmakodynamik
Keine Angaben.
Klinische Wirksamkeit
In einer klinischen Studie mit 7665 Patienten mit stabiler Angina pectoris unter Standardtherapie wurde (doppelblind und randomisiert) über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren der Effekt von Nifedipin CR (3825 Patienten) gegenüber Placebo (3840 Patienten) untersucht. Der primäre Endpunkt für die Wirksamkeit (kombinierte Rate für Todesfälle aller Art, akuter Myokardinfarkt, refraktäre Angina, Herzversagen, Schlaganfall und periphere Revaskularisation) unterschied sich nicht zwischen Verum und Placebo. Hingegen konnte in einer vordefinierten Subgruppe von 3997 Angina-Patienten, welche zu Beginn an Bluthochdruck litten, gezeigt werden, dass die Behandlung mit Nifedipin CR zu einer signifikanten Reduktion des primären Endpunktes für Wirksamkeit um 13% (4,90 versus 5,61 pro 100 Patientenjahre at risk) im Vergleich zu Placebo führte. Im Hinblick auf die Sicherheit bestand hingegen kein Unterschied zwischen Nifedipin CR und Placebo.
Ausserdem hatte Nifedipin CR einen positiven Effekt auf zwei von drei sekundären Endpunkten: Die kombinierte Rate (Tod, bedeutendes kardiovaskuläres Vorkommnis, Revaskularisierung und koronare Angiographie) war um 11% (9,32 versus 10,5 pro 100 Patientenjahre at risk) tiefer (p= 0.0012), was hauptsächlich auf die deutliche Reduktion von notwendigen koronaren Angiographien zurückzuführen ist.
Der sekundäre Endpunkt «irgendein vaskuläres Ereignis» war um 9% (6,22 versus 6,85 pro 100 Patientenjahre at risk) tiefer (p= 0.027) als unter Placebo. Dies ist vor allem auf die deutliche Reduktion von notwendigen perkutanen koronaren Eingriffen und Bypass Operationen zurückzuführen.
Bezüglich des dritten sekundären Endpunkts (bedeutendes Herz-Kreislauf-Vorkommnis) bestand kein Unterschied zwischen den beiden Behandlungsgruppen (p= 0.26).

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