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Fachinformation zu Creon® Micro/Creon® 10'000 / 20'000 / 25'000 / 35'000:BGP Products GmbH
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Dosierung/Anwendung

Die Dosierung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen und hängt vom Krankheitszustand des Patienten und der Nahrungszusammensetzung (v.a. Fettgehalt des Essens) ab. Es wird empfohlen, die Enzyme während oder unmittelbar nach der Mahlzeit einzunehmen.
Die Kapseln sollten ganz und unzerkaut mit genügend Flüssigkeit während oder nach den Mahlzeiten oder Zwischenmahlzeiten geschluckt werden. Bei Patienten, welche mit dem Schlucken von Kapseln Mühe haben (z.B. kleine Kinder oder ältere Personen) kann man Creon Micro verwenden oder die Kapseln öffnen und den Inhalt bzw. Creon Micro entweder zu weicher Nahrung pH <5,5 (z.B. Apfelbrei oder Joghurt) geben - um das Kauen zu vermeiden - oder den Inhalt mit Flüssigkeit pH <5,5 (z.B. Apfel-, Orangen- oder Ananassaft) einnehmen.
Jede Zubereitung mit Nahrung oder Flüssigkeit sollte unmittelbar eingenommen und nicht aufbewahrt werden.
Kapselinhalt oder Mikropellets nicht auflösen, zerdrücken oder kauen und nicht mit Milch oder Milchbrei oder anderer Nahrung oder Flüssigkeit pH >5,5 verabreichen, damit der Schutzfilm der Mikropellets nicht zerstört wird. Dies könnte zu einer frühzeitigen Freisetzung der Enzyme in die Mundhöhle führen und dadurch die Wirksamkeit von Creon reduzieren und die Schleimhaut reizen. Es sollte darauf geachtet werden, dass kein Produkt im Mund zurückbleibt.
Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist jederzeit zu achten, insbesondere während Phasen erhöhten Flüssigkeitsverlustes. Ungenügende Flüssigkeitszufuhr kann eine Verstopfung verschlimmern.
Allgemein soll die minimal wirksame Dosis appliziert werden. Die empfohlene obere Tagesdosis von 10'000-12'000 Einheiten Lipase pro kg Körpergewicht soll im Regelfall nicht überschritten werden. Bei medizinisch begründeter Indikation kann die Dosis unter engmaschiger Kontrolle erhöht werden.
Generell ist zu empfehlen, die Therapie mit einer kleinen Dosis zu beginnen und diese anschliessend individuell unter Berücksichtigung von Menge und Zusammensetzung der Mahlzeiten zu steigern, wobei die Dosiserhöhung eine Verbesserung der Symptomatik bewirken muss.
Creon Micro
Creon Micro ist eine spezielle Dosierungsform mit einer sehr geringen Grösse der Pellets, die besonders zur Anwendung bei Kleinkindern und Kindern vorgesehen ist, die keine Kapseln schlucken können. Creon Micro ermöglicht eine verbesserte individuelle Dosierung, wenn niedrige Lipase-Dosen für eine angemessene Behandlung von jungen Kindern notwendig sind.
Die vom Arzt oder Apotheker bzw. der Ärztin oder Apothekerin verordnete Menge wird in dem der Packung beigefügten Messlöffel abgemessen. Dabei entsprechen 100 mg der magensaftresistenten Pellets einer Messlöffelfüllung.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Dosierung bei Erwachsenen mit zystischer Fibrose
Auf der Grundlage von Empfehlungen der Cystic Fibrosis Consensus Conference, sowie Ergebnissen der US CF Foundation und der UK Studie wird die folgende allgemeine Dosierungsanleitung empfohlen:
·Die Dosierung sollte Schweregrad der Krankheit, Kontrolle der Steatorrhoe sowie den Erhalt eines guten Ernährungszustandes berücksichtigen.
·Die meisten Patienten sollten unterhalb 10'000 Lipase-Einheiten/kg/KG pro Tag oder 4000 Lipase-Einheiten/g Fettaufnahme bleiben oder diese nicht übersteigen.
Dosierung bei anderen Störungen in Zusammenhang mit einer exokrinen Pankreasinsuffizienz
Die Dosierung sollte auf den Patienten abgestimmt werden, entsprechend der Verdauungsstörung und dem Fettgehalt der Mahlzeit. Die erforderliche Dosis für eine Hauptmahlzeit schwankt zwischen 25'000 und 80'000 U. Ph.Eur. Lipase und für Zwischenmahlzeiten die Hälfte der individuellen Dosierung.
Dosierung bei Kindern
Das Dosieren nach Körpergewicht sollte mit 1000 Lipase Einheiten/kg/Mahlzeit bei Kindern unter 4 Jahren und mit 500 Lipase Einheiten/kg/Mahlzeit bei Kindern über 4 Jahren beginnen.
Bei Kindern mit zystischer Fibrose sollen hochdosierte Pankreasenzympräparate dann angewendet werden, wenn ein ausreichender therapeutischer Effekt mit niedrigdosierten Enzympräparaten nicht erreicht werden kann.

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