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Fachinformation zu Integrilin:GlaxoSmithKline AG
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
- Patienten, die sich einer PCI unterziehen:
Die empfohlene Dosierung von Integrilin beträgt bei elektiver PCI für erwachsene Patienten mit normaler Nierenfunktion 180 µg/kg als intravenöser Bolus unmittelbar vor Beginn der PCI, gefolgt von einem zweiten Bolus von 180 µg/kg 10 Minuten nach dem ersten Bolus. Zeitgleich mit dem ersten Bolus sollte mit einer Dauerinfusion in einer Dosierung von 2,0 µg/kg/Minute begonnen werden. Die Infusion sollte, je nachdem was zuerst erfolgt, bis zur Klinikentlassung oder über 18-24 Stunden nach der PCI fortgeführt werden. Eine minimale Infusionsdauer von 12 Stunden wird empfohlen.
Falls bereits eine Dauerinfusion von Integrilin zur Behandlung einer instabilen Angina pectoris oder eines Nicht-Q-Zacken-Myokardinfarkts durchgeführt wird, ist ein zweiter Bolus nicht indiziert. Die Infusion ist über weitere 20-24 Stunden fortzusetzen.
- Erwachsene mit instabiler Angina pectoris oder Nicht-Q-Zacken-Myokardinfarkt:
Die empfohlene Dosierung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion beträgt 180 µg/kg als intravenöser Bolus so bald wie möglich nach der Diagnosestellung, gefolgt von einer Dauerinfusion von 2,0 µg/kg/min über bis zu 72 Stunden, bis eine aortokoronare Venen-Bypass (CABG)-Operation durchgeführt wird oder bis zur Klinikentlassung (je nachdem, was zuerst eintritt). Bei Durchführung einer PCI während der Integrilin-Therapie ist die Infusion über 20-24 Stunden nach der PCI fortzuführen, so dass die Therapiedauer insgesamt maximal 96 Stunden beträgt.
Ist während des Verlaufs der Integrilin-Therapie eine Notfall- oder dringliche Koronaroperation erforderlich, ist die Infusion sofort abzusetzen. Ist eine semielektive Operation erforderlich, ist die Integrilin-Infusion abzusetzen, damit sich die Thrombozytenfunktion normalisieren kann.
Integrilin sollte nicht verdünnt werden. Den Inhalt der Durchstech-Glasflaschen vor der Verwendung inspizieren. Bei einer Trübung nicht verwenden.
Integrilin darf nicht zusammen mit Furosemid über denselben i.v.-Katheter appliziert werden.
Physikalische und chemische Kompatibilitätstests zeigen, dass Integrilin durch eine i.v. Zuführung zusammen mit Nitroglycerin, Gewebeplasminogenaktivator, Verapamilhydrochlorid, Metoprololtartrat, Heparin-Na, Lidocain, Midazolamhydrochlorid, Meperidinsulfat, Morphinsulfat, Dobutaminhydrochlorid oder Atropinsulfat verabreicht werden kann. Integrilin ist kompatibel mit 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung. Drei allgemein gebräuchliche i.v. Infusionsbestecke erwiesen sich als geeignet für die Verabreichung von Integrilin (vgl. «Sonstige Hinweise, Inkompatibilitäten»).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Patienten
Vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Anwendung bei Kindern
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern ist bislang nicht erwiesen.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- Patienten, die sich einer PCI unterziehen:
Die empfohlene Dosierung von Integrilin beträgt für erwachsene Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatininclearance ≥30-<50 ml/min) 180 µg/kg als intravenöser Bolus unmittelbar vor Beginn der PCI, gefolgt von einem zweiten Bolus von 180 µg/kg 10 Minuten nach dem ersten Bolus. Zeitgleich mit dem ersten Bolus sollte mit einer Dauerinfusion in einer Dosierung von 1,0 µg/kg/Minute begonnen werden. Es gibt nur beschränkte Daten zur Anwendung von Integrilin bei Patienten mit mittelschwerer Niereninsuffizienz.
- Erwachsene mit instabiler Angina pectoris oder Nicht-Q-Zacken-Myokardinfarkt:
Bei Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatininclearance ≥30-<50 ml/min) sollte eine intravenöse Bolusinjektion von 180 µg/kg verabreicht werden, gefolgt von einer kontinuierlichen Infusion mit einer Dosierung von 1,0 µg/kg/Minute für die Dauer der Therapie. Es liegen nur begrenzte Erkenntnisse zur Anwendung bei Patienten mit einer schwereren Nierenfunktionsstörung vor (vgl. «Kontraindikationen»).

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