Unerwünschte WirkungenNicotinell Kaugummi kann prinzipiell die gleichen Nebenwirkungen wie andere Applikationsformen von Nikotin hervorrufen.
Die meisten Nebenwirkungen treten vor allem während der ersten 3-4 Wochen nach Behandlungsbeginn auf. Ursachen sind entweder eine falsche Kautechnik oder die lokalen bzw. systemischen pharmakologischen Wirkungen des Nikotins. Letztere sind dosisabhängig.
Einige Symptome, wie Schwindel, Kopfschmerz und Schlaflosigkeit können auch durch die im Rahmen der Raucherentwöhnung auftretenden Entzugssymptome verursacht werden. Ebenfalls können vermehrt Aphthen nach der Entwöhnung vom Rauchen auftreten. Die Kausalität ist unklar. Eine weiterbestehende Nikotinabhängigkeit kann vorkommen.
Der Kaugummi kann an Zahnprothesen haften und diese in seltenen Fällen beschädigen.
Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1000); sehr selten (<1/10'000), einschliesslich Einzelfälle.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Allergische Reaktionen (z.B. Angioödem).
Sehr selten: anaphylaktische Reaktion.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig (12%): Kopfschmerzen.
Häufig: Schwindel.
Selten: Tremor.
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Palpitationen, Tachykardie.
Sehr selten: Arrhythmie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Pharyngitis, Husten, Schmerzen im Rachen-, Kehlkopfbereich.
Selten: Dyspnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig (28%): Gastrointestinale Beschwerden, Schluckauf, Übelkeit.
Häufig: Erbrechen, Dyspepsie, abdominale Schmerzen, Diarrhö, Mundtrockenheit, Verstopfung, Flatulenz, Stomatitis, orale Beschwerden.
Selten: Dysphagie, Aufstossen, vermehrter Speichelfluss, Blasenbildung auf Mundschleimhaut.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Erythem, Urtikaria.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig (12%): Mund- oder Halsentzündungen, Schmerzen der Kaumuskulatur.
Gelegentlich: Parästhesien.
Selten oder sehr selten: Asthenie, Fatigue, Unwohlsein, grippeähnliche Symptome.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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