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Fachinformation zu Asasantin® 200/25 mg retard:Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
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Unerwünschte Wirkungen

Definition der verwendeten Häufigkeiten: häufig (<10%-1%), gelegentlich (<1%-0,1%), selten (<0,1%). Bei unerwünschten Wirkungen welche nicht in klinischen Studien sondern nach der Markteinführung spontan gemeldet wurden ist die Häufigkeit nicht bekannt.
Das Nebenwirkungsprofil von Asasantin retard beruht auf zwei Grossstudien (ESPS-2, PRoFESS) mit insgesamt 26'934 Patienten, von denen 11'831 Patienten mit Asasantin retard behandelt wurden. Ausserdem wurden Ereignisse aus Spontanberichten aufgenommen, wenn es sich nachweislich um unerwünschte Wirkungen des Arzneimittels handelte.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind in der folgenden Tabelle beschrieben:

 

ESPS-2

PRoFESS

Asasantin retard

Placebo

Asasantin retard

Behandelte Patienten (N (%))

1650 (100)

1649 (100)

10055 (100)

Erkrankungen des Nervensystems:

Kopfschmerzen* (%)

39,2

32,9

0,20

Schwindel* (%)

30,4

31,7

0,02

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Dyspepsie (%)

18,4

16,7

0,02

Bauchschmerzen (%)

17,5

14,5

0,03

Übelkeit* (%)

16,0

14,1

0,03

Diarrhoe* (%)

12,7

9,8

0,04

Da das Kodiersystem keine ausreichenden Feinabstufungen zulässt, wurden Blutungsereignisse in verschiedenen System-Organ-Klassen gelistet; daher wird eine zusammenfassende Beschreibung von Blutungen in nachfolgender Tabelle gegeben.
Blutungsereignisse unterschieden nach: jede Blutung, schwere Blutung, intrakranielle Blutung und gastrointestinale Blutung

 

ESPS-2

PRoFESS

Asasantin retard

Placebo

Asasantin retard

Behandelte Patienten (N (%))

1650 (100)

1649 (100)

10055 (100)

Mittlere Exposition (Jahre)

1,4

1,9

Jede Blutung (%)

8,7

4,5

5,3

Schwere Blutung (%)

1,6

0,4

3,3

Intrakranielle Blutung (%)

0,6

0,4

1,2**

Gastrointestinale Blutung (%)

4,3

2,6

1,9

** Definition in PRoFESS umfasst intraokulare Blutung (0,2%).

Weitere Nebenwirkungen sind:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Anämie.
Selten: Thrombozytopenie (Verminderung der Thrombozytenzahl), Eisenmangelanämie aufgrund von okkulten gastrointestinalen Blutungen.
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Urtikaria, schwere Bronchospasmen und Angioödeme, u. U. auch vom Soforttyp.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Intrakranielle Blutung, migräneartige Kopfschmerzen* (besonders zu Behandlungsbeginn).
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Augenblutung (intraokulare Blutung).
Herzerkrankungen
Häufig: Verschlechterung der Symptome der koronaren Herzkrankheit, Synkope.
Gelegentlich: Tachykardie.
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Hitzewallungen, Hypotonie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Häufig: Nasenbluten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Erbrechen*, schwere Magen-Darm-Blutungen.
Gelegentlich: Magen und Duodenalulzera.
Selten: Erosive Gastritis.
Skelettmuskulatur- Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Muskelschmerzen*.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufigkeit nicht bekannt: Hautblutungen einschliesslich Kontusion, Hämatome oder Ecchymosen.
Untersuchungen
Häufigkeit nicht bekannt: Verlängerte Blutungszeit.
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Häufigkeit nicht bekannt: verstärkte Blutung während oder nach operativen Eingriffen.
* Bei längerer Anwendung meist rückläufig.
Weitere nachgewiesene Nebenwirkungen der Einzelwirkstoffe, die auch für Asasantin aufgeführt werden:
Dipyridamol:
Zusätzliche unerwünschte Wirkungen bei einer Dipyridamol-Monotherapie waren:
Affektionen der Leber und der Gallenblase
Nachweis von Dipyridamol in Gallensteinen.
Acetylsalicylsäure:
Zusätzliche unerwünschte Wirkungen bei einer Acetylsalicylsäure-Monotherapie waren:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Disseminierte intravasale Koagulation, Koagulopathie.
Erkrankungen des Immunsystems
Anaphylaktische Reaktionen (insbesondere bei Asthmatikern)
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Hypoglykämie (Kinder), Hyperglykämie, Durst, Dehydratation, Hyperkaliämie, metabolische Azidose, respiratorische Alkalose.
Psychiatrische Erkrankungen
Verwirrtheitszustand.
Erkrankungen des Nervensystems
Agitation, Hirnödem, Lethargie, Krämpfe.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Tinnitus, gestörtes Hörvermögen.
Herzerkrankungen
Arrhythmien.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums)
Dyspnoe, Zahnfleischbluten, Kehlkopfödem, Hyperventilation, Lungenödem, Tachypnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Perforation von Magen- und Duodenalulcera, Melaena, Hämatemesis, Pankreatitis.
Affektionen des Leber- und Gallenblase
Hepatitis, Reye-Syndrom.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Erythema exsudativum multiforme.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Rhabdomyolyse.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Nierenversagen, interstitielle Nephritis, Papillennekrose, Proteinurie.
Schwangerschaft-, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
Verlängerte Schwangerschaft, verlängerte Wehen, Neugeborene zu klein für das Gestationsalter, Fehl-/Totgeburt, antepartale Hämorrhagie, postpartale Hämorrhagie.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Fieber, Hypothermie.
Untersuchungen
Abnorme Leberfunktionswerte, Blutharnsäure erhöht (kann zu Gichtanfällen führen), verlängerte Prothrombinzeit.

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