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Fachinformation zu Hemeran® Spray:NOVARTIS CONSUMER HEALTH SCHWEIZ AG
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Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

AMZV

Zusammensetzung

Wirkstoff: Heparinoidum (poly [methylis galacturonatis sulfas] natricus) («Geigy»).
Hilfsstoffe: 30 Vol. % Alkohol und weitere Hilfsstoffe.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

1 ml Spray enthält 1% Heparinoidum (poly [methylis galacturonatis sulfas] natricus).

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Beschwerden im Zusammenhang mit Krampfadern wie Schmerzen, Schweregefühl, geschwollene Beine (Stauungsödeme).
Stumpfe Sport- und Unfallverletzungen wie Blutergüsse, Prellungen, Quetschungen, Zerrungen, Schwellungen, Schmerzen der Muskeln und Sehnen.
Die Anwendung des Sprays bewirkt einen Kühleffekt. Gewebsspannung und Schmerzen lassen nach; oberflächliche Blutergüsse gehen zurück.
Auf ärztliche Verschreibung kann Hemeran Spray auch bei (oberflächlichen) Venenentzündungen, zur Nachbehandlung von Verödungen sowie unterstützend bei Venen­thrombosen angewendet werden.

Dosierung/Anwendung

Hemeran Spray wird mehrmals täglich auf die schmerzenden Stellen auf die unversehrte Haut aufgesprüht. In der Regel sind 5–7 Sprühstösse pro Anwendung ausreichend. Die Sprayflasche ist so konzipiert, dass sie auch funktioniert, wenn der Spraykopf nach unten schaut, so dass auch die Unterschenkel gut besprüht werden können.
Die Dauer der Anwendung ist nicht begrenzt, doch sollte bei längerem Fortbestehen der Beschwerden der Arzt/die Ärztin um Rat gefragt werden.
Die Anwendung und Sicherheit von Hemeran Spray bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung. Bekannte Heparin-induzierte/assoziierte Thrombozytopenie (HIT).

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Hemeran darf nicht auf offene Wunden und Schleimhäute und bei eitrigen Prozessen nicht auf die Infektionsstelle gesprayt werden. Kontakt mit der Augenbindehaut ist zu vermeiden. Bei thrombotischen und thromboembolischen Prozessen darf nicht massiert werden.
Bei Verschlechterung der Symptome ist ein Arzt resp. eine Ärztin aufzusuchen.

Interaktionen

Es liegen keine Hinweise aus Studien oder Kasuistiken vor, die einen Interaktionsverdacht zwischen topisch appliziertem Heparin und systemisch wirkenden Gerinnungshemmern begründen würden.

Schwangerschaft/Stillzeit

Es liegen keine hinreichenden Daten zur Anwendung bei Schwangeren vor. Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien zur Auswirkung auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung, Entwicklung des Föten und die postnatale Entwicklung vor. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Bei Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Da der Wirkstoff Heparinum natricum nur zu einem geringen Anteil systemisch verfügbar wird, ist jedoch mit keiner Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit bzw. dem Bedienen von Maschinen zu rechnen.

Unerwünschte Wirkungen

In seltenen Fällen lokale allergische Reaktionen. In solchen Fällen sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Überdosierung

Eine akute oder chronische Überdosierung ist bei bestimmungsgemässem Gebrauch nicht zu erwarten.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: C05BA01
Der Wirkstoff ist ein Heparinoid mit gerinnungs- und entzündungshemmenden Eigenschaften. Rasches Nachlassen der Gewebsspannung und der Schmerzen, Kühleffekt. Förderung der Resorption oberflächlicher Hämatome.

Pharmakokinetik

Das pharmakokinetische Profil der Heparinoide wurde anhand der Hemeran Crème untersucht. Mit Hemeran Spray wurden keine pharmakokinetischen Untersuchungen durchgeführt. Aus der Literatur ist bekannt, dass Heparin nach äusserlicher Anwendung die Hornschicht durchdringt und in Epidermis und Corium nachweisbar ist. Die Aufnahme von Heparin in den Körper nach äusserlicher Anwendung hängt hauptsächlich von der Fläche und Häufigkeit der Applikation ab. Sie ist bei korrekter Anwendung zu gering um eine systemische Wirkung entfalten.

Absorption
Die Heparinoide aus Hemeran (Crème 1%) penetrieren nach topischer Anwendung in das Bindegewebe der Haut. Nach Applikation von 4 mg Wirksubstanz pro kg Körpergewicht kann aufgrund von Messungen der Thrombinzeit im Blut geschätzt werden, dass 1/6–¼ der aufgetragenen Menge resorbiert wird.

Elimination
Die Ausscheidung aus dem Organismus nach topischer Anwendung verläuft langsam, mit geschätzten Eliminationshalbwertzeiten von 1–2 Tagen.
Die aktiven Heparinoide werden im Urin und in den Faeces ausgeschieden, teilweise als weniger aktive Metaboliten.

Präklinische Daten

Es sind keine für die Anwendung von Hemeran Spray relevanten Daten verfügbar.

Sonstige Hinweise

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise
Bei 15–25 °C aufbewahren und ausserhalb der Reichweite von Kindern lagern.

Zulassungsnummer

54294 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Novartis Consumer Health Schweiz AG, 3007 Bern.

Stand der Information

August 2008.

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