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Fachinformation zu Ventolin Dosier-Aerosol/Diskus/Lösung:GlaxoSmithKline AG
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Dosierung/Anwendung

Ventolin Dosier-Aerosol, Diskus (Multidosen-Pulverinhalator) und Lösung sind ausschliesslich zur Inhalation bestimmt und werden durch den Mund eingeatmet.
Salbutamol ersetzt die Behandlung mit antientzündlich wirkenden Mitteln (Kortikosteroide) nicht. Gerade bei Patienten mit schwerem oder instabilem Asthma sollten Bronchodilatatoren nicht die einzige oder die Haupttherapie darstellen.
Die Dosis soll dem Schweregrad der Krankheit angepasst werden und kann, abhängig vom jeweiligen Ansprechen auf die Behandlung, verändert werden, bis eine Kontrolle der Beschwerden erreicht ist, oder auf die niedrigste wirksame Dosis verringert werden.
Übliche Dosierung
Dosier-Aerosol
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: bei akuten Bronchospasmen 1 - 2 Stösse; zur Vorbeugung von Anstrengungsasthma 2 Stösse vor der körperlichen Betätigung; zur Langzeittherapie 3-4x täglich 2 Stösse. Sind mehr als 8mal täglich 2 Stösse erforderlich, sollte der Patient angewiesen werden, dies dem Arzt zu melden, damit zusätzliche klinische Massnahmen getroffen werden können.
Kinder von 4-12 Jahren: bei akuten Bronchospasmen 1 Stoss; zur Vorbeugung von Anstrengungsasthma 1 Stoss vor der körperlichen Betätigung; zur Langzeittherapie 3-4x täglich 1 Stoss. Wenn nötig, kann die Einzeldosis auf 2 Stösse erhöht werden. Das Dosier-Aerosol sollte unter Aufsicht eines Erwachsenen benutzt werden. Sind mehr als 8 Stösse täglich erforderlich, sollten die Eltern des Kindes angewiesen werden, dies dem Arzt zu melden, damit zusätzliche klinische Massnahmen getroffen werden können.
Kinder unter 6 Jahren: können das Dosier-Aerosol meist nicht korrekt handhaben. Daher wird die Anwendung mittels einer geeigneten Vorschaltkammer empfohlen.
Die Gebrauchsanweisung des Dosier-Aerosols liegt der Packung bei.
Bei Patienten, welche Mühe mit dem gleichzeitigen Einatmen und Auslösen des Dosier-Aerosols haben, empfiehlt sich die Anwendung einer Vorschaltkammer.
Diskus (Multidosen-Pulverinhalator)
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: bei akuten Bronchospasmen oder zur Vorbeugung von Anstrengungsasthma (vor der körperlichen Betätigung) 1 Einzeldosis; zur Langzeittherapie 3-4x täglich 1 Einzeldosis. Sind mehr als 800 µg täglich erforderlich, sollte der Patient angewiesen werden, dies dem Arzt zu melden, damit zusätzliche klinische Massnahmen getroffen werden können.
Kinder von 6-12 Jahren: bei akuten Bronchospasmen oder zur Vorbeugung von Anstrengungsasthma (vor körperlicher Betätigung) 1 Einzeldosis; zur Langzeittherapie 3-4x täglich 1 Einzeldosis. Sind mehr als 800 µg täglich erforderlich, sollten die Eltern des Kindes angewiesen werden, dies dem Arzt zu melden, damit zusätzliche klinische Massnahmen getroffen werden können.
Lösung für Aerosolgeräte
Die Lösung für Aerosolgeräte darf nicht injiziert oder verschluckt werden.
Langzeittherapie: die Anwendung erfolgt mittels eines elektrischen Verneblers (Aerosolgerät) oder eines Respirators zur intermittierend positiven Druckbeatmung (IPPB). Bei Verwendung der konzentrierten Ventolin-Lösung für Aerosolgeräte muss die Inhalationslösung gemäss nachstehenden Dosierungsempfehlungen verdünnt werden.
Erwachsene und Kinder über 6 Jahre:
3-4x täglich 0.25 mL Ventolin Lösung (1,25 mg Salbutamol) mit 2 - 3 mL steriler physiologischer Kochsalzlösung verdünnt inhalieren.
Kinder unter 6 Jahren:
2-3x täglich 0.15 mL Ventolin Lösung mit 1 mL steriler physiologischer Kochsalzlösung verdünnt inhalieren. Zur Dosierung von 0.15 mL ist die in der Packung beigelegte Dosierpipette nicht geeignet und es wird empfohlen eine entsprechend geeignete Dosierungshilfe (z.B. eine 1 mL Spritze) zu verwenden, die nach jedem Gebrauch entsorgt werden muss.
Die klinische Wirksamkeit der Ventolin-Lösungen für Aerosolgeräte bei Kleinkindern unter 18 Monaten ist nicht gesichert. Die Inhalationsdauer richtet sich nach dem verwendeten Gerät.
Status asthmaticus: mit dem Respirator 0.25 – 0.5 mL Ventolin in 2 - 3 mL steriler physiologischer Kochsalzlösung während 15 Minuten alle 4 bis 6 Stunden inhalieren.
Die Lösung für Aerosolgeräte kann nicht zur Injektion verwendet werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Die bronchodilatierende Wirkung einer Verabreichung dauert üblicherweise etwa 4 Stunden. Der Patient sollte angewiesen werden, bei Nachlassen der Wirksamkeit oder der Wirkdauer einer üblicherweise wirksamen Dosis auf keinen Fall die Dosis selbst zu erhöhen, sondern den Arzt aufzusuchen, damit nötigenfalls zusätzliche Massnahmen eingeleitet werden können (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Bei schwerem Asthma sind regelmässig erneute Abklärungen angebracht, da lebensbedrohliche Situationen auftreten können. Patienten, die an schwerem Asthma leiden, weisen kontinuierliche Symptomatik, häufige Exazerbationen, PEF-Werte (Peak-Flow-Werte) unterhalb 60 % der Norm mit einer Peak-Flow-Variabilität von mehr als 30 % auf, welche sich trotz Verabreichung eines Bronchodilatators nicht normalisieren. Bei diesen Patienten ist eine hochdosierte inhalative oder eine orale Kortikosteroid-Therapie indiziert. Eine plötzliche Verschlechterung der Symptome kann eine Erhöhung der Kortikosteroid-Dosis, welche unter medizinischer Aufsicht erfolgen sollte, erfordern.

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