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Fachinformation zu Timisol®/- SDU:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Timisol/Timisol SDU ist kontraindiziert bei Patienten mit:
Bronchialasthma, anamnestischem Bronchialasthma oder schwerer chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit; Sinusbradykardie, atrioventrikulärem Block 2. und 3. Grades, manifester Herzinsuffizienz, kardiogenem Schock; Überempfindlichkeit gegen irgendwelche Bestandteile des Präparates.

Vorsichtsmassnahmen
Eine Herzinsuffizienz sollte vor Beginn der Behandlung mit Timisol/Timisol SDU in adäquater Weise unter Kontrolle gebracht werden. Patienten mit schweren Herzkrankheiten in der Anamnese sollten auf eventuelle Zeichen von Herzinsuffizienz und bezüglich ihrer Pulsfrequenz überwacht werden.
Patienten, welche bereits peroral mit Betablockern behandelt werden und die zusätzlich Timisol/Timisol SDU erhalten, sollten auf eine mögliche additive Wirkung auf den Augeninnendruck oder bezüglich der bekannten systemischen Wirkungen der Betablockade beobachtet werden. Bei Patienten mit Winkelblock-Glaukom wird man zuerst anstreben, den Kammerwinkel wieder zu öffnen. Dies erfordert eine Pupillenverengung mit einem Miotikum. Timisol/Timisol SDU hat nur eine geringe oder gar keine Wirkung auf die Pupille. Wird Timisol/Timisol SDU zur Verminderung des erhöhten Augeninnendrucks bei Winkelblock-Glaukom verwendet, sollte es zusammen mit einem Miotikum verabreicht werden. Wie bei anderen Glaukom-Präparaten ist nach Langzeittherapie bei einigen Patienten über vermindertes Ansprechen auf Timolol berichtet worden.
Patienten mit Atopie oder schweren anaphylaktischen Reaktionen auf verschiedene Allergene in der Anamnese können unter Betablockern auf diese Allergene bei zufälliger, diagnostischer oder therapeutischer Reexposition überreagieren. Bei diesen Patienten kann die Behandlung anaphylaktischer Reaktionen mit den üblichen Dosierungen von Epinephrin unwirksam sein.

Hinweis für Träger von Kontaktlinsen
Timisol wurde auch Glaukompatienten verschrieben, die konventionelle harte Kontaktlinsen tragen, und wurde dabei im allgemeinen gut vertragen. Bei Patienten mit Kontaktlinsen aus anderen Materialien als Polymethylmethacrylat wurde Timisol nicht untersucht.
Das Konservierungsmittel in Timisol kann sich in weichen Kontaktlinsen ablagern.
Die Kontaktlinsen sollen vor der Applikation der Tropfen herausgenommen und erst nach 15 Minuten wieder eingesetzt werden.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Es sind keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll Timisol/Timisol SDU nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Timolol wurde in der Muttermilch nachgewiesen. Da Timolol bei gestillten Säuglingen schwere unerwünschte Wirkungen hervorrufen kann, sollte zwischen Abstillen und Absetzen des Mittels entschieden werden, wobei berücksichtigt werden muss, wie wichtig das Medikament für die Mutter ist.

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