Wirkstoffe nach Therapiegebiet
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Interaktion
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Empfehlungen für die Kombination
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ANTIINFEKTIVA
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Antiretrovirale Mittel
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NRTIs
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Didanosin 100-150 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Didanosin AUC ↔ Didanosin Cmax ↔ Didanosin Cmin§
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Wenn Viramune in Kombination mit Didanosin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Lamivudin 150 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.)
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Keine Unterschiede bezüglich der scheinbaren Clearance oder des Verteilungsvolumens von Lamivudin, was nahe legt, dass Nevirapin keinen Induktionseffekt auf die Lamivudin-Clearance hat.
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Wenn Viramune in Kombination mit Lamivudin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Stavudin 30/40 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Stavudin AUC ↔ Stavudin Cmax ↔ Stavudin Cmin§ Nevirapin: Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten waren die Spiegel unverändert.
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Wenn Viramune in Kombination mit Stavudin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Tenofovir 300 mg 1× täglich (NVP 200 mg 2× tägl.)
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Die Tenofovir-Spiegel bleiben unverändert. Tenofovir hat keinen Effekt auf die NVP-Spiegel.
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Wenn Viramune in Kombination mit Tenofovir eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Zalcitabin 0,125-0,25 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Zalcitabin AUC ↔ Zalcitabin Cmax ↔ Zalcitabin Cmin§
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Wenn Viramune in Kombination mit Zalcitabin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Zidovudin 100-200 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Zidovudin AUC ↓24 (↓69 bis ↑83) Zidovudin Cmax ↓26 (↓84 bis ↑254) Gepaarte Daten legen nahe, dass Zidovudin die Pharmakokinetik von Nevirapin nicht beeinflusst.
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Wenn Viramune in Kombination mit Zidovudin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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NNRTIs
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Efavirenz 600 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 400 mg 1× tägl. × 14 Tage)
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Efavirenz AUC ↓28 (↓34 bis ↓14)a Efavirenz Cmax ↓12 (↓23 bis ↑1)a Efavirenz Cmin ↓32 (↓35 bis ↓19)a
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Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz und Viramune wird nicht empfohlen, da diese zu einem höheren Risiko für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen führen kann (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Überdies führt die gleichzeitige Verabreichung gegenüber einem der NNRTI alleine zu keiner Verbesserung der Wirksamkeit. In Kombination mit Efavirenz zeigte Viramune in vitro eine stark antagonistische anti-HIV-1 Wirkung (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen»).
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Protease-Inhibitoren
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Atazanavir/Ritonavir 300/100 mg 1× tägl. 400/100 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.)
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Atazanavir 300/100 mg: Atazanavir AUC ↓42 (↓52 bis ↓29)a Atazanavir Cmax ↓28 (↓40 bis ↓14)a Atazanavir Cmin ↓72 (↓80 bis ↓60)a Atazanavir 400/100 mg Atazanavir AUC ↓19 (↓35 bis ↑2)a Atazanavir Cmax ↔ Atazanavir Cmin ↓59 (↓73 bis ↓40)a (verglichen mit 300/100 mg ohne NVP) Nevirapin AUC ↑25 (↑17 bis ↑34)a Nevirapin Cmax ↑17 (↑9 bis↑25)a Nevirapin Cmin ↑32 (↑22 bis ↑43)a
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Wenn Atazanavir in Kombination mit Viramune eingenommen wird, sollte die Dosis von 400 mg Atazanavir zusammen mit niedrig dosiertem Ritonavir 100 mg betragen.
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Darunavir/Ritonavir 400/100 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.)
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Darunavir AUC ↔ Darunavir Cmin ↔ Nevirapin AUC ↑27 Nevirapin Cmin ↑47
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Darunavir/Ritonavir erhöht die Plasmakonzentrationen von Nevirapin infolge einer CYP3A4-Hemmung. Da der Unterschied als nicht klinisch relevant betrachtet wird, kann Darunavir zusammen mit Viramune in Kombination mit 100 mg Ritonavir ohne Dosisanpassungen angewendet werden.
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Fosamprenavir 1400 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.)
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Amprenavir AUC ↓33 (↓45 bis ↓20)a Amprenavir Cmax ↓25 (↓37 bis ↓11)a Amprenavir Cmin ↓35 (↓51 bis ↓15)a Nevirapin AUC ↑29 (↑19 bis ↑40)a Nevirapin Cmax ↑25 (↑14 bis ↑37)a Nevirapin Cmin ↑34 (↑21 bis ↑49)a
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Viramune sollte nicht zusammen mit Fosamprenavir verabreicht werden, wenn dieses nicht mit Ritonavir kombiniert wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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Fosamprenavir/Ritonavir 700/100 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.)
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Amprenavir AUC: nicht signifikant verändert Amprenavir Cmax nicht signifikant verändert Amprenavir Cmin ↓19 (↓32 bis ↓5)a Nevirapin AUC ↑14 (↑5 bis ↑24)a Nevirapin Cmax ↑13 (↑3 bis ↑24)a Nevirapin Cmin ↑22 (↑10 bis ↑35)a
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Wenn Viramune zusammen mit 700/100 mg Fosamprenavir/Ritonavir zweimal täglich eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Indinavir 800 mg alle 8 Stunden (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Indinavir AUC ↓31 (↓64 bis ↑30) Indinavir Cmax ↓15 (↓53 bis ↑55) Indinavir Cmin ↓44 (↓77 bis ↑39) Keine klinisch relevante Veränderung der Nevirapin-Plasmaspiegel nachgewiesen.
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Es wurden keine endgültigen klinischen Schlussfolgerungen hinsichtlich der möglichen Auswirkungen einer gleichzeitigen Anwendung von Viramune und Indinavir erzielt. Eine Dosiserhöhung von Indinavir auf 1000 mg alle acht Stunden sollte erwogen werden, wenn Indinavir zusammen mit Viramune, 200 mg zweimal täglich, gegeben wird. Es liegen derzeit jedoch keine Ergebnisse vor, die belegen, dass sich die antiretrovirale Kurz- oder Langzeitwirkung von 1000 mg Indinavir alle acht Stunden plus 200 mg Viramune zweimal täglich von der antiretroviralen Wirkung von Indinavir in einer Dosierung von 800 mg alle acht Stunden und 200 mg Viramune zweimal täglich unterscheidet. Heutzutage wird Indinavir gewöhnlich zusammen mit RTV angewendet. Es liegen begrenzte klinische Daten zur Interaktion von Viramune mit Indinavir/Ritonavir vor.
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Lopinavir/Ritonavir 400/100 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.)
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Lopinavir AUC ↓27 Lopinavir Cmax ↓19 Lopinavir Cmin ↓46
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Obwohl die klinische Bedeutung dieser Beobachtung nicht vollständig untersucht wurde, wird eine Erhöhung der Dosis auf 533/133 mg Lopinavir/Ritonavir (4 Kapseln) zweimal täglich mit einer Mahlzeit in Kombination mit Nevirapin empfohlen.
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Nelfinavir 750 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Nelfinavir: keine klinisch relevanten Änderungen der pharmakokinetischen Parameter von Nelfinavir nach der zusätzlichen Gabe von Nevirapin. Gesamtexposition von Nelfinavir plus dem Metaboliten AG1402: AUC ↓20 (↓72 bis ↑128) Cmax ↓12 (↓61 bis ↑100) Cmin ↓35 (↓90 bis ↑316) Nevirapin: Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten waren die Spiegel unverändert.
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Wenn Viramune in Kombination mit Nelfinavir eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Ritonavir 600 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Die gleichzeitige Anwendung führt zu keiner klinisch relevanten Änderung der Plasmaspiegel von Ritonavir oder Nevirapin. Ritonavir AUC ↔ Ritonavir Cmax ↔ Ritonavir Cmin ↔
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Wenn Viramune in Kombination mit Ritonavir eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Saquinavir 600 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 21 Tage)
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Saquinavir AUC ↓38 (↓47 bis ↓11)a Saquinavir Cmax ↓32 (↓44 bis ↓6)a Saquinavir Cmin§
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Viramune sollte nicht zusammen mit Saquinavir verabreicht werden, wenn es nicht mit Ritonavir kombiniert wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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Saquinavir/Ritonavir
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Die begrenzten erhältlichen Daten mit Ritonavir geboosterten Saquinavir Weichgelatinekapseln lassen keine klinisch relevanten Interaktionen zwischen mit Ritonavir geboostertem Saquinavir und Nevirapin erwarten.
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Wenn Viramune mit Saquinavir in Kombination mit Ritonavir angewendet wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Tipranavir/Ritonavir 500/200 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.)
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Es wurden keine spezifischen Interaktionsstudien durchgeführt. Die aus einer Phase IIa-Studie an HIV-infizierten Patienten verfügbaren begrenzten Daten haben eine klinisch nicht signifikante 20%ige Reduktion der TPV Cmin gezeigt. Eine signifikante Interaktion zwischen Nevirapin und Tipranavir in Kombination mit niedrig dosiertem Ritonavir ist nicht zu erwarten.
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Wenn Viramune mit Tipranavir in Kombination mit Ritonavir angewendet wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
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Fusionshemmer
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Enfuvirtide
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Klinisch signifikante pharmakokinetische Interaktionen mit Enfuvirtide in Kombination mit durch CYP450-Enzyme metabolisierte Arzneimitteln sind nicht zu erwarten.
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Aufgrund des Stoffwechselwegs von Enfuvirtide ist keine Interaktion zu erwarten. Eine Dosisanpassung wird deshalb nicht empfohlen, wenn Enfuvirtide zusammen mit Viramune angewendet wird.
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Maraviroc 300 mg Einmalgabe (NVP 200 mg 2× tägl.)
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Maraviroc AUC ↔ Maraviroc Cmax ↑ Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten. Nevirapin-Konzentrationen sind nicht gemessen worden. Ein Effekt wird nicht erwartet.
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Der Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten liegt nahe, dass Maraviroc 300 mg zweimal täglich zusammen mit Viramune ohne Dosisanpassung verabreicht werden kann.
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Integrasehemmer
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Raltegravir
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Keine klinischen Daten erhältlich.
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Aufgrund des Stoffwechselwegs von Raltegravir ist keine Interaktion zu erwarten. Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen, wenn Raltegravir zusammen mit Viramune angewendet wird.
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Antibiotika
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Clarithromycin 500 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Clarithromycin AUC ↓31 (↓57 bis ↑9) Clarithromycin Cmin ↓56 (↓92 bis ↑126) Metabolit 14-OH-Clarithromycin AUC ↑42 (↓41 bis ↑242) Metabolit 14-OH-Clarithromycin Cmax ↑47 (↓39 bis ↑255) Nevirapin AUC ↑26 Nevirapin Cmax ↑24 Nevirapin Cmin ↑28 Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten.
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Wenn Clarithromycin zusammen mit Viramune eingenommen wird, werden für beide Arzneimittel keine Dosisanpassung empfohlen. Trotzdem wird eine engmaschige Überwachung von Leberveränderungen empfohlen. Bei der Behandlung von Patienten mit dem intrazellulären Mycobacterium avium Komplex ist jedoch eine alternative Therapie anstelle von Clarithromycin in Betracht zu ziehen, da der aktive Metabolit in diesem Fall nicht wirksam ist.
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Rifabutin 150 oder 300 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Rifabutin AUC ↑17 (↓53 bis ↑191) Rifabutin Cmax ↑28 (↓44 bis ↑195) Metabolit 25-O-Desacetylrifabutin AUC ↑24% (↓83 bis ↑787) Metabolit 25-O-Desacetylrifabutin Cmax ↑29% (↓67 bis ↑400). Im Vergleich mit früher erhobenen pharmakokinetischen Daten wurde ein klinisch nicht relevanter Anstieg der scheinbaren Clearance von Nevirapin (um 9%) berichtet.
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Wenn Rifabutin zusammen mit Viramune eingenommen wird, wird keine Dosisanpassung empfohlen. Wegen der hohen interindividuellen Variabilität kann es bei einigen Patienten zu einem beträchtlichen Anstieg der Rifabutin-Exposition und einem daraus resultierenden erhöhten Risiko einer Rifabutin-Toxizität kommen. Die gleichzeitige Anwendung sollte daher mit Vorsicht erfolgen.
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Rifampicin 600 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Rifampicin Cmax und AUC: keine signifikante Veränderung. Nevirapin AUC ↓58 Nevirapin Cmax ↓50 Nevirapin Cmin ↓68 Im Vergleich mit früher erhobenen Daten.
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Viramune und Rifampicin sollten nicht in Kombination verwendet werden. Es bestehen begrenzte klinische Daten über eine Anpassung der Dosis von Viramune, wenn es zusammen mit Rifampicin eingenommen wird (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Für die Behandlung von Patienten, die eine Viramune-Therapie erhalten und gleichzeitig mit Tuberkulose infiziert sind, sollten Ärzte die Anwendung von Rifabutin in Betracht ziehen.
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Antimykotika
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Fluconazol 200 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Fluconazol AUC ↔ Fluconazol Cmax ↔ Fluconazol Cmin ↔ Nevirapin-Exposition: ↑100% im Vergleich mit früher erhobenen Daten, wo Nevirapin allein verabreicht wurde.
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Wenn beide Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden, sollte dies wegen der höheren Viramune-Exposition mit Vorsicht erfolgen und die Patienten sollten engmaschig überwacht werden.
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Itraconazol 200 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl.)
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Itraconazol AUC ↓61 Itraconazol Cmax ↓38 Itraconazol Cmin ↓87 Es bestehen keine signifikanten Unterschiede in den pharmakokinetischen Parametern von Nevirapin.
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Wenn Viramune in Kombination mit Itraconazol angewendet wird, sollte für Itraconazol eine Dosisanpassung in Betracht gezogen werden.
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Ketoconazol 400 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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Ketoconazol AUC ↓72 (↓95 bis ↑101) Ketoconazol Cmax ↓44 (↓86 bis ↑158) Nevirapin-Plasmaspiegel: ↑15-28% im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten.
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Ketoconazol und Viramune sollten nicht gleichzeitig angewendet werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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ANTAZIDA
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Cimetidin
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Nevirapin Cmin ↑7
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Begrenzte Daten legen keine Dosisanpassung nahe, wenn Viramune mit Cimetidin angewendet wird.
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ANTITHROMBOTIKA
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Warfarin
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Die Interaktion zwischen Nevirapin und dem Antithrombotikum Warfarin ist komplex. Bei gleichzeitiger Gabe kann es sowohl zur Verlängerung als auch zur Verkürzung der Gerinnungszeit kommen.
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Der resultierende Effekt der Interaktion kann sich während der ersten Wochen der gleichzeitigen Anwendung oder nach Absetzen von Viramune verändern. Deshalb ist eine engmaschige Überwachung der Gerinnungsparameter erforderlich.
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KONTRAZEPTIVA
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Depo-medroxyprogesteron Acetat (DMPA) 150 mg jeden 3. Monat (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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DMPA AUC ↔ DMPA Cmax ↔ DMPA Cmin ↔ Nevirapin AUC ↑20 Nevirapin Cmax ↑20
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Wenn Viramune in Kombination mit DMPA angewendet wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich. Die gleichzeitige Verabreichung von Nevirapin veränderte die ovulationshemmende Wirkung von DMPA nicht.
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Ethinylestradiol (EE) 0,035 mg und Norethindron (NET) 1,0 mg (Einmalgabe) (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage)
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EE AUC ↓20 (↓57 bis ↑52) EE Cmax ↔ EE Cmin§ NET AUC ↓19 (↓50 bis ↑30) NET Cmax ↓16 (↓49 bis ↑37) NET Cmin§
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Orale hormonale Kontrazeptiva dürfen von Frauen, die Viramune einnehmen, nicht als einzige Verhütungsmittel verwendet werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Angemessene Dosen für hormonale Kontrazeptiva (oral oder in anderen Anwendungsformen) mit Ausnahme von DMPA sind in Kombination mit Nevirapin in Bezug auf Sicherheit und Wirksamkeit nicht ermittelt worden.
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ANALGETIKA/OPIATE
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Methadon Individuell abgestimmte Dosierung (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. ≥7 Tage)
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Methadon AUC ↓65 (↓82 bis ↓32) Methadon Cmax ↓50 (↓67 bis ↓25)
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Bei Patienten, die gleichzeitig mit Viramune und Methadon behandelt wurden, ist von Opiatentzugssyndromen berichtet worden. Patienten unter Methadon, die eine Viramune-Therapie beginnen, sollten auf Entzugssymptome beobachtet werden und die Methadondosis ist entsprechend anzupassen.
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PFLANZLICHE ARZNEIMITTEL
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Johanniskraut (Hypericum perforatum)
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Nevirapin-Serumkonzentrationen können durch die gleichzeitige Anwendung von pflanzlichen Zubereitungen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, verringert werden. Dies geht auf die Induktion von Arzneimittel metabolisierenden Enzymen bzw. Transportproteinen durch Johanniskraut zurück.
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Johanniskraut enthaltende Präparate sollten nicht mit Viramune kombiniert werden. Falls ein Patient bereits Johanniskraut zu sich nimmt, sind Nevirapin- und möglichst auch Virenkonzentrationen zu überprüfen und die Einnahme von Johanniskraut abzubrechen. Nach dem Absetzen von Johanniskraut können die Nevirapin-Konzentrationen ansteigen. Die Viramune-Dosierung kann bei Bedarf angepasst werden. Die Induktionswirkung kann über mindestens 2 Wochen nach dem Absetzen von Johanniskraut anhalten (siehe auch «Kontraindikationen»).
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