Eigenschaften/WirkungenDurch die Hemmung des transmembranären Einstroms von Calciumionen in die Gefässmuskelzelle kommt es zur Tonusminderung der glatten Gefässmuskulatur. Hieraus resultiert eine Herabsetzung des peripheren Gefässwiderstandes, die zur Reduktion pathologisch erhöhter Blutdruckwerte sowie zur Reduktion der Nachlast führt.
Verapamil entfaltet - im Gegensatz zu Vasodilatatoren - seine antihypertensive Wirkung ohne gleichzeitige Steigerung der Herzfrequenz, ohne Aktivierung der Reninsekretion und ohne Salz- bzw. Wasserretention.
Darüber hinaus senkt Verapamil durch Inhibition des transmembranären Einstroms von Calcium in die Myokardzelle den myokardialen Sauerstoffverbrauch. Zusätzlich wird durch Verapamil die Erregungsüberleitung im AV-Knoten verzögert, wodurch supraventrikuläre Tachyarrhythmien behoben werden.
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