AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Bei gleichzeitiger Gabe von Sildenafil (Viagra®) ist Isosifar kontraindiziert (siehe unter «Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Isosifar Depocaps sollen weder bei Patienten mit sehr niedrigem Blutdruck noch im Schock und bei Kollapszuständen mit Blutdruckabfall verwendet werden. Zur Behandlung des frischen Herzinfarktes mit niedrigem Füllungszustand und zur Behandlung des akuten Angina-pectoris-Anfalls ist Isosifar ebenfalls nicht geeignet.
Vorsichtsmassnahmen
Aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung (Hemmung des Abbaus von cGMP) potenziert Sildenafil (Viagra®) den blutdrucksenkenden Effekt von Nitraten und anderen NO-Donatoren, was zu schwerwiegender therapieresistenter Hypotension führen kann. Daher ist die Einnahme von Sildenafil (Viagra®) während der Behandlung mit Isosifar kontraindiziert. Der Patient muss über diese potentiell lebensbedrohende Interaktion informiert werden.
Bei Neigung zu Kreislaufregulationsstörungen durch niedrigen Blutdruck (orthostatische Kreislaufregulationsstörungen) sollte Isosifar mit Vorsicht angewendet werden.
Aufgrund der möglichen Blutdrucksenkung kann Isosifar auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol.
Bei sehr niedrigem Blutdruck (systolisch unter 90 mm Hg und diastolisch unter 60 mm Hg) darf die Anwendung nur dann erfolgen, wenn der Nutzen ein etwaiges Risiko überwiegt.
Eine Toleranzentwicklung sowie das Auftreten einer Kreuztoleranz gegenüber anderen Nitroverbindungen wurde unter chronischer, kontinuierlicher Behandlung mit hohen Dosen Isosorbiddinitrat beschrieben. Zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines Wirkungsverlustes sollten hohe kontinuierliche Dosierungen vermieden werden.
Um das Auftreten von Toleranzerscheinungen zu vermeiden, sollen therapiefreie Intervalle eingelegt werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das foetale Risiko übersteigt. Bei Schwangerschaft darf die Einnahme von Isosifar nur auf ausdrückliche Weisung des Arztes erfolgen, weil eine Blutdrucksenkung zu mangelhafter Durchblutung der Plazenta und dadurch zu einer Schädigung des Kindes führen kann.
Untersuchungen über den Übertritt von ISDN und seinen Metaboliten in die Muttermilch liegen nicht vor.
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