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Fachinformation zu Fluoxetin Sandoz® 20:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Interaktionen

Arzneimittel mit serotonerger Wirkung (z.B. SNRI, trizyklische Antidepressiva, Lithium, Tramadol, Buprenorphin, Triptane, Tryptophan, Selegilin [MAO-B-Hemmer], Johanniskraut [Hypericum perforatum]): Es gibt Berichte über ein mildes Serotoninsyndrom, wenn SSRI zusammen mit Arzneimitteln, die auch eine serotonerge Wirkung haben, verabreicht wurden. Daher darf Fluoxetin nur mit Vorsicht zusammen mit diesen Arzneimitteln angewendet werden, zusätzlich ist eine engere und häufigere klinische Überwachung erforderlich (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Arzneimittel metabolisiert durch Cytochrom P450 2D6 Isoenzym: Da Fluoxetin das Potential hat, das Cytochrom P450 2D6 Isoenzym zu inhibieren, sollte eine gleichzeitige bzw. eine innerhalb 5 Wochen nach einer Fluoxetin-Therapie erfolgende Medikation, welche vor allem durch das Enzym P450 2D6 metabolisiert wird (z.B. Imipramin, Desipramin, Risperidon, Venlafaxin, Haloperidol, Clozapin, Flecainid, Propafenon), insbesondere jene mit schmalem therapeutischem Index, einschleichend eingeleitet werden, oder es sollte eine niedrigere Dosierung gewählt werden.
Arzneimittel metabolisiert durch CYP3A4 oder CYP2C: Es wurden Änderungen des Blutspiegels von Alprazolam, Carbamazepin, Diazepam oder Phenytoin und in einigen Fällen Symptome von Toxizität beobachtet. Vorsichtigere Titrationsverläufe für das mitverschriebene Produkt und Überwachung des klinischen Status sollte in Betracht gezogen werden.
Proteinbindung: Da Fluoxetin stark an Plasmaprotein gebunden wird, kann die Einnahme von Fluoxetin zusätzlich zu einem anderen Arzneimittel, welches stark an Protein gebunden wird, die Plasmakonzentration jedes einzelnen dieser Arzneimittel ändern.
In einigen Fällen sind Interaktionen mit Digoxin beschrieben worden. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Fluoxetin mit Digoxin empfiehlt es sich deshalb, den Digoxin-Spiegel zu überprüfen.
Warfarin und andere orale Antikoagulantien: Über geänderte antikoagulierende Effekte (Laborwerte und/oder klinische Zeichen und Symptome) ohne klares Erscheinungsbild aber mit erhöhter Blutung wurde selten berichtet, wenn Fluoxetin zusammen mit Warfarin verabreicht wurde. Patienten, welche gleichzeitig ein Cumarinpräparat erhalten, sollten sorgfältig auf Koagulation überwacht werden, wenn eine Behandlung mit Fluoxetin begonnen oder beendet wird.
Elektrokonvulsive Therapie (ECT): Es gab Berichte von verlängerten epileptischen Anfällen bei Patienten auf ECT Behandlung unter Fluoxetin. Daher ist Vorsicht geboten.
Eliminationshalbwertszeit: Die langen Eliminationshalbwertszeiten von Fluoxetin und seines Hauptmetaboliten, Norfluoxetin können potentiell nach Absetzen von Fluoxetin Auswirkungen haben, wenn Arzneimittel verschrieben werden, welche Wechselwirkungen mit einer der Substanzen haben.
Tryptophan
Eine gleichzeitige Gabe von L-Tryptophan soll ebenfalls nicht erfolgen. Zu dem Risiko eines Serotoninsyndroms siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen». Von der gleichzeitigen Verabreichung wird daher abgeraten.
Zentraldämpfende Pharmaka
Zentraldämpfende Pharmaka können durch Fluoxetin Sandoz 20 in ihrer Wirkung verstärkt werden. Des Weiteren kann es zu einer Erhöhung des Plasmaspiegels anderer Antidepressiva bei Kombination mit Fluoxetin Sandoz 20 kommen.
Lithium
Fluoxetin kann den Lithium-Spiegel erhöhen, er sollte daher häufiger kontrolliert werden, wenn beide Substanzen gleichzeitig verabreicht werden. Zu dem Risiko eines Serotoninsyndroms siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Alkohol
Alkohol ist während der Behandlung zu meiden, obwohl es in speziellen Untersuchungen zu keiner Verstärkung der Alkoholwirkung durch Fluoxetin gekommen ist.
Weitere, häufig begleitend eingenommene Substanzen
Bisher wurden bei gleichzeitiger Gabe von Alkohol, Barbituraten, anderen Beruhigungs- und Schlafmitteln und Thiazid-Diuretika, Blutdruck- und Schmerzmitteln, Schilddrüsenhormonen, Antihistaminika, Antibiotika, Cimetidin und anderen magensäurehemmenden Präparaten keine Wechselwirkungen beobachtet.
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Unerwünschte Wirkungen können bei gleichzeitiger Anwendung von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern und pflanzlichen Präparaten, welche Johanniskraut enthalten, auftreten.

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