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Fachinformation zu BeneFIX®:Pfizer AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: B02BD04
BeneFIX enthält rekombinanten Blutgerinnungsfaktor IX (Nonacog alfa). Beim rekombinanten Blutgerinnungsfaktor IX handelt es sich um ein einkettiges Glykoprotein mit 415 Aminosäuren und einer relativen Molekülmasse von ca. 55'000 Dalton, das zur Familie der Serin-Proteasen der Vitamin K-abhängigen Blutgerinnungsfaktoren gehört. Die primäre Aminosäuresequenz ist vergleichbar mit der Allelform Ala148 des plasmaisolierten Faktors IX. Einige post-translationale Modifikationen des rekombinanten Moleküls unterscheiden sich von denen des plasmaisolierten Moleküls.
Der rekombinante Blutgerinnungsfaktor IX BeneFIX ist ein Glykoprotein, das von gentechnisch veränderten Säugetierzellen (Ovarial-Zelllinie des Chinesischen Hamsters [CHO]) sezerniert wird.
Der rekombinante Blutgerinnungsfaktor IX ist ein rekombinantes Proteintherapeutikum, dessen strukturelle und funktionelle Eigenschaften mit denen des endogenen Faktor IX vergleichbar sind.
Faktor IX wird durch einen Komplex aus Faktor VII und Gewebefaktor auf exogenem Weg (extrinsisches System) sowie durch Faktor XIa auf endogenem Weg (intrinsisches System) aktiviert. Der aktivierte Faktor IX aktiviert in Verbindung mit dem aktivierten Faktor VIII den Faktor X. Dies führt zur Umwandlung von Prothrombin in Thrombin, das dann Fibrinogen in Fibrin umsetzt. Damit wird die Blutgerinnung (Gerinnselbildung) ermöglicht. Die Aktivität des Faktors IX ist bei Hämophilie B entweder nicht vorhanden oder aber stark vermindert. Eine Substitutionstherapie kann erforderlich sein.
Hämophilie B ist eine X-chromosomal rezessiv vererbbare Blutgerinnungsstörung aufgrund eines verminderten Faktor IX-Spiegels, die – entweder spontan oder aufgrund eines Unfalls oder chirurgischen Eingriffs – zu einer profusen Blutung in Gelenken, Muskeln oder inneren Organen führt. Da bei einer Substitutionstherapie der Faktor-IX-Plasmaspiegel erhöht ist, werden eine vorübergehende Korrektur des Faktormangels und eine Abnahme der Blutungstendenz ermöglicht.
In zwei offenen Studien erwies sich BeneFIX bei einmal wöchentlicher Gabe von 100 I.E./kg als unbedenklich. Aufgrund der Halbwertszeit des Produkts und der begrenzten Daten aus pharmakokinetischen Studien bezüglich der einmal wöchentlichen Gabe kann dieses Dosierungsschema im Allgemeinen jedoch nicht zur Langzeitprophylaxe bei Patienten mit schwerer Hämophilie B empfohlen werden.
Pädiatrie
Die Wirksamkeitsanalyse in Studie 3090A1-301-WW basierte auf 22 auswertbaren pädiatrischen Patienten, die ein Prophylaxeregime erhielten, darunter 4 Patienten, die nach kurzer Zeit der Bedarfsbehandlung zur Prophylaxebehandlung wechselten. 2 Patienten unterzogen sich operativen Eingriffen (Beschneidung und Einsatz eines Portkatheters). Die Sicherheitsanalyse von 25 auswertbaren Patienten zeigte ein erwartungsgemässes Sicherheitsprofil. Das einzige dokumentierte schwerwiegende Ereignis, welches mit BeneFIX im Zusammenhang stand, wurde bei dem einzigen eingeschlossenen PUP berichtet, bei dem Überempfindlichkeit und Entwicklung von Hemmkörpern auftrat.

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