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Fachinformation zu NovoNorm®:Novo Nordisk Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Repaglinide soll nur dann verschrieben werden, wenn erhöhte Blutzuckerwerte und auftretende Symptome des Diabetes mellitus trotz ausreichender Diät, Bewegung und Gewichtsreduktion nicht stabilisiert werden können.
Hypoglykämie
Repaglinide kann, wie andere Insulinsekretagoga, eine Hypoglykämie verursachen. Die Reaktionen zeigen in der Regel einen leichten Verlauf und sind durch die Einnahme von Kohlenhydraten problemlos zu behandeln. In schweren Fällen, die die Hilfe Dritter erfordern, kann eine Glukoseinfusion erforderlich sein. Das Auftreten solcher Reaktionen ist - wie bei jeder Diabetesbehandlung - abhängig von individuellen Faktoren wie Essgewohnheiten, Dosierung, Bewegung und Stress.
Auch Interaktionen mit anderen Arzneimitteln können das Hypoglykämierisiko erhöhen (siehe «Interaktionen»). Es wurde über Fälle von Hypoglykämien berichtet, bei Patienten, die gleichzeitig mit Repaglinide und Metformin oder Thiazolidindionen behandelt wurden.
Bei Arzneimittelkombinationen mit Repaglinide, die das Risiko für eine Hypoglykämie erhöhen, muss der Blutzuckerspiegel engmaschig kontrolliert werden.
Kombination mit Insulinsekretagoga oder Insulin
Die Kombinationsbehandlung mit Insulinsekretagoga oder mit Insulin führt zu einem erhöhten Risiko für Hypoglykämien.
Vorsicht ist geboten bei der Behandlung kardialer Risikopatienten. Insbesondere bei Kombination mit Insulin ist zu berücksichtigen, dass kardiale Stressfaktoren infolge der Hypoglykämien erhöht sind.
In einer 1-Jahres-Vergleichsstudie war die Inzidenz für solche Ereignisse bei Behandlung mit Repaglinde nicht grösser als 1%, ausser für Angina pectoris (1.8%). Die Gesamtinzidenz für kardiovaskuläre Ereignisse (Hypertonie, abnormes EKG, Myokardinfarkt, Arrhythmien und Palpitation) war <1% und unterschied sich nicht zwischen Repaglinide und den Vergleichssubstanzen. In kontrollierten 1-Jahres-Studien beobachtete man keine im Vergleich zu anderen oralen Antidiabetika erhöhte Inzidenz an schweren kardiovaskulären Nebenwirkungen und Mortalitätsrate.
In einer epidemiologischen Studie wurde in der Repaglinide-Gruppe eine höhere Inzidenz eines akuten Koronarsyndroms beobachtet. Ein Kausalzusammenhang mit der Repaglinide-Behandlung ist allerdings nicht gesichert.
Die blutzuckersenkende Wirkung von oralen Antidiabetika nimmt bei zahlreichen Patienten im Laufe der Zeit ab. Der Grund dafür kann ein Fortschreiten des Diabetes oder ein vermindertes Ansprechen auf das Arzneimittel sein. Dieses Phänomen ist als Sekundärversagen bekannt, im Gegensatz zu einem Primärversagen der Therapie, bei dem das Arzneimittel schon bei Therapiebeginn nicht wirksam ist. Bevor die Diagnose eines Sekundärversagens in Erwägung gezogen wird, sollte die Dosiseinstellung, die Einhaltung der Diät und die körperliche Bewegung beim Patienten überprüft werden.
Repaglinide wirkt über spezifische Bindungsstellen mit einer kurzen Wirkung auf die Betazellen. Eine Wirkung von Repaglinide bei Sekundärversagen anderer Insulinsekretagoga wurde in klinischen Studien nicht belegt.
Insbesondere in der Kombination mit Thiazolidindionen kam es zu einer Gewichtszunahme. Diese war höher als bei Monotherapie mit dem Thiazolidindion. Diese Information basiert auf einer 24-wöchigen Studie. Das Körpergewicht sollte deshalb regelmässig überwacht werden.
Studien zur Kombinationstherapie mit anderen Insulinsekretagoga und Acarbose wurden nicht durchgeführt.
Stressfaktoren wie Fieber, Trauma, Infektionen oder Operationen können bei Patienten, die mit oralen Antidiabetika behandelt werden, zu einer Verschlechterung der Blutzuckereinstellung führen und es kann notwendig sein, die Behandlung mit Repaglinide zu unterbrechen und vorübergehend Insulin zu verabreichen.

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