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Fachinformation zu NovoNorm®:Novo Nordisk Pharma AG
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Dosierung/Anwendung

Repaglinide sollte vor jeder Hauptmahlzeit verabreicht werden. Die Einnahme erfolgt normalerweise innerhalb von 15 Minuten vor der Mahlzeit, aber der Einnahmezeitpunkt kann von unmittelbar vor der Mahlzeit bis 30 Minuten vor der Mahlzeit (d.h. präprandial bei 2, 3 oder 4 Mahlzeiten am Tag) variieren. Patienten, die eine Mahlzeit auslassen (oder eine zusätzliche Mahlzeit einnehmen) müssen angewiesen werden, zu dieser Mahlzeit die Tabletteneinnahme auszulassen bzw. eine zusätzliche Dosis einzunehmen.
Die Dosis von Repaglinide wird individuell eingestellt, um die Blutzuckereinstellung zu optimieren. Neben der laufenden Selbstkontrolle von Blut- und/oder Harnzuckerspiegel durch den Patienten müssen dessen Nüchternblutzuckerwerte und der Anteil des glykosylierten Hämoglobins regelmässig vom Arzt überprüft werden, um die wirksame Mindestdosis für den Patienten zu bestimmen. Eine regelmässige Kontrolle ist notwendig, da nur so eine ungenügende Blutzuckersenkung bei der empfohlenen Höchstdosis (d.h. Primärversagen) bzw. das Ausbleiben einer zufriedenstellenden Reaktion nach anfänglicher Wirksamkeit (d.h. Sekundärversagen) festgestellt werden kann.
Therapieeinleitung
Die zu verabreichende Dosis wird vom Arzt entsprechend des Bedarfs des Patienten festgelegt. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 0.5 mg vor jeder Hauptmahlzeit. Der Zeitraum zur Dosiserhöhung bei unbefriedigend eingestelltem Nüchternblutzucker sollte mindestens ein bis zwei Wochen betragen.
Erhaltungstherapie
Die empfohlene maximale Einzeldosis beträgt 4 mg vor jeder Hauptmahlzeit. Die maximale Tagesdosis soll 12 mg nicht überschreiten. In den klinischen Studien wurde eine befriedigende Blutzuckerkontrolle meist im Bereich von 1.5-3.0 mg/Tag erreicht.
Anwendung bei Patienten, die andere orale Antidiabetika erhalten
Patienten können direkt von einem anderen oralen Antidiabetikum auf Repaglinide umgestellt werden. Es besteht keine Äquivalenzdosis zwischen Repaglinide und anderen oralen Antidiabetika. Die erforderliche Dosis ist ebenso wie bei Nicht-Vorbehandelten durch individuelle Titration festzulegen. Die empfohlene maximale Anfangsdosis für Patienten, die auf Repaglinide umgestellt werden, beträgt 1 mg vor den Hauptmahlzeiten.
Bei Behandlung in Kombination mit Metformin oder einem Thiazolidindion beträgt die Anfangsdosis von Repaglinide 0.5 mg vor den Hauptmahlzeiten. Die Dosiserhöhung erfolgt wie bei der Monotherapie gemäss der Blutzuckerreaktion. Die Metformindosis kann beibehalten werden. Die Dosis des Thiazolidindions ist nach den Blutzuckerwerten zu titrieren. Die Hypoglykämieinzidenz ist bei der Kombination höher. Zu Beginn ist deshalb eine sorgfältige Überwachung der Blutzuckerwerte angeraten.
Kombinationstherapie mit Repaglinide und Insulin
Bei Umstellung von Repaglinide-Monotherapie auf die Kombination mit Insulin ist die bisherige Repaglinide-Dosis mit einer abendlichen Injektion von Verzögerungsinsulin zu kombinieren. Die Insulin-Dosis ist nach Bedarf einzustellen (gemäss Änderungen des Blutzucker- und HbA1c-Spiegels). Eventuell kann auch die Repaglinide-Dosis niedriger gewählt werden. Bei Umstellung von Sulfonylharnstoffen ist mit einer Repaglinide-Dosis von 1 mg/Einzeldosis zu beginnen. Erfahrungen mit Insulin aus klinischen Studien beschränken sich auf eine abendliche Gabe von maximal 28 IE Verzögerungsinsulin.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Repaglinide wird hauptsächlich über die Galle ausgeschieden. Weniger als 8% einer Repaglinide-Dosis werden über die Nieren ausgeschieden. Die totale Plasmaclearance von Repaglinide ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion reduziert bzw. sind die AUC und die Halbwertszeit erhöht (siehe «Pharmakokinetik»). Da weiterhin die Insulinsensitivität bei diabetischen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhöht sein kann, sollte bei diesen Patienten mit einer tiefen Dosis begonnen und die Dosis vorsichtig gesteigert werden.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Repaglinide bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor (siehe auch unter «Kontraindikationen»).
Ältere Patienten sowie Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei älteren Patienten und bei Patienten mit Leberinsuffizienz ist die AUC von Repaglinide erhöht (siehe «Pharmakokinetik»). Klinische Studien bei Patienten über 75 Jahren oder bei Patienten mit Leberinsuffizienz wurden nicht durchgeführt. Deshalb ist bei diesen Patientengruppen eine Therapie mit Repaglinide nicht zu empfehlen.
Geschwächte oder unterernährte Patienten
Bei unterernährten Patienten sollte die Anfangsdosis der Standarddosierung entsprechen, doch die Erhaltungsdosis muss sorgfältig eingestellt werden, um hypoglykämische Reaktionen zu vermeiden.

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