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Fachinformation zu Seropram®:Lundbeck (Schweiz) AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Der Dosierungsmodus ist individuell zu bestimmen und dem Krankheitsbild sowie dem einzelnen Patienten anzupassen.
Seropram Tropfen haben eine ca. 25% höhere Bioverfügbarkeit als die Filmtabletten. Demzufolge entsprechen die Dosierungen für die Tropfen den folgenden Dosierungen für die Filmtabletten:

Filmtabletten           Tropfen                     
----------------------------------------------------
10 mg                   8 mg (4 Tropfen)            
20 mg                   16 mg (8 Tropfen)           
30 mg                   24 mg (12 Tropfen)          
40 mg                   32 mg (16 Tropfen)          
60 mg                   48 mg (24 Tropfen)          

Depressiver Formenkreis
Seropram Filmtabletten resp. Tropfen werden 1× täglich verabreicht.
Patientinnen und Patienten sollten darauf aufmerksam gemacht werden, die Flasche für die Tropfenentnahme senkrecht zu halten, damit eine über den ganzen Flaschen­inhalt gleich bleibende Tropfengrösse gewährleistet ist.
Seropram kann mit oder ohne Essen eingenommen werden. Die Tropfen können mit Wasser, Orangensaft oder Apfelsaft gemischt werden.

Dosierung der Tabletten
Die Anfangsdosis für Erwachsene beträgt 20 mg pro Tag und kann, je nach klinischem Zustandsbild, auf 40 mg, falls nötig bis 60 mg pro Tag erhöht werden, in Intervallen von 2 Wochen. Die Dosis von 60 mg darf nicht überschritten werden.

Dosierung der Tropfen
Die Anfangsdosis für Erwachsene beträgt 16 mg = 8 Tropfen pro Tag und kann, je nach klinischem Zustandsbild, auf 32 mg = 16 Tropfen, falls nötig bis 48 mg = 24 Tropfen pro Tag erhöht werden, in Intervallen von 2 Wochen. Die Dosis von 48 mg darf nicht überschritten werden.

Parenteral
Das Infusionskonzentrat wird 1× täglich verabreicht und kann zu jeder Tageszeit appliziert werden. Es soll nur bei Patienten mit schweren und/oder therapieresistenten Depressionen verwendet werden, bei denen der Vorteil einer Infusionsbehandlung gerechtfertigt ist. Seropram Infusionskonzentrat (40 mg/ml) wird mit 250 ml physiologischer Kochsalzlösung oder 5-%iger Glukoselösung verdünnt und während einer Zeitspanne von mindestens einer Stunde pro 20 mg intravenös infundiert. Zur besseren Kontrolle der Infusionsgeschwindigkeit und somit zur Erhöhung der Sicherheit empfiehlt sich der Einsatz einer Infusionspumpe.
Die Anfangsdosis für Erwachsene beträgt 20 mg und kann, je nach klinischem Zustandsbild, in Intervallen von 2 bis 7 Tagen, auf 40 mg erhöht werden. Die Dauer der Infusionsbehandlung beträgt in der Regel 10–14 Tage, bevor die Behandlung oral fortgesetzt wird.
Das Infusionskonzentrat darf nicht als i.v. oder i.m. Injektion appliziert werden.

Panik-Erkrankungen (oral)
Initial 10 mg täglich, nach einer Woche Steigerung auf 20 mg täglich. Die optimale Dosis beträgt normalerweise 20–30 mg täglich. Bei schlechtem Ansprechen kann die Dosis bis auf 60 mg täglich gesteigert werden.

Dosierung der Tropfen
Initial 8 mg = 4 Tropfen täglich, nach einer Woche Steigerung auf 16 mg = 8 Tropfen täglich. Die optimale Dosis beträgt normalerweise 16–24 mg = 8–12 Tropfen täglich. Bei schlechtem Ansprechen kann die Dosis bis auf 48 mg = 24 Tropfen täglich gesteigert werden.

Zwangsstörungen (oral)
Als Anfangsdosis wird 20 mg täglich empfohlen. Diese Dosis kann bei Bedarf in 20 mg-Schritten bis auf 60 mg erhöht werden.

Dosierung der Tropfen
Als Anfangsdosis wird 16 mg = 8 Tropfen täglich empfohlen. Diese Dosis kann bei Bedarf bis auf 48 mg = 24 Tropfen erhöht werden.
Der Wirkungseintritt bei der Behandlung von Zwangsstörungen erfolgt nach 2–4 Wochen. Der Behandlungserfolg nimmt bei längerer Behandlung zu.

Therapiedauer
Die antidepressive Wirkung setzt im Allgemeinen nach 2–4 Wochen ein. Die Behandlung mit Antidepressiva ist symptomatisch und muss deshalb während einer angemessenen Zeitdauer weitergeführt werden, normalerweise bis zu 6 Monaten nach der Genesung, um Rückfälle zu vermeiden. Bei Patienten mit wiederkehrender Depression (unipolar) kann eine antidepressive Erhaltungstherapie während mehrerer Jahre notwendig sein, um die Frequenz neuer unipolarer Depressionen zu verringern. Bei Beendigung der Behandlung sollte Seropram über einige Wochen (maximal 10 mg Tabletten [wenn Tropfen: 8 mg = 4 Tropfen] pro 1–2 Wochen) ausgeschlichen werden.

Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten über 65 Jahre sollten ca. die Hälfte der üblichen Dosis erhalten, also 10–30 mg pro Tag.

Dosierung der Tropfen
Patienten über 65 Jahre sollten ca. die Hälfte der üblichen Dosis erhalten, also 8–24 mg = 4–12 Tropfen pro Tag.

Kinder und Jugendliche (<18 Jahre)
Da der Nachweis einer Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen mit Depression in placebo-kontrollierten Studien ausblieb, wird Seropram in dieser Altersklasse nicht empfohlen. Auch in der Indikation Panikstörungen und Zwangsstörungen wird die Anwendung von Seropram in dieser Altersklasse nicht empfohlen, da die Wirksamkeit und Sicherheit in diesen Indikationen nicht untersucht wurde.

Leber-/Nierenkrankheiten
Bei Patienten mit reduzierter Leberfunktion ist die Elimination von Seropram verlangsamt, was mit einem Anstieg des Plasmaspiegels von Citalo­pram um bis 100% verbunden ist. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen darf demzufolge der Dosisbereich von 10–30 mg (wenn Tropfen: 8–24 mg = 4–12 Tropfen) Seropram/Tag nicht überschritten werden. Bei Patienten mit geringen bis mässigen Nierenfunktionsstörungen ist die Elimination von Citalo­pram geringfügig verlangsamt und eine Dosisanpassung dieser Patienten ist im Allgemeinen nicht notwendig.
Erfahrungen bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Creatinin-Clearance <20 ml/min) sind nicht vorhanden.

Absetzen der Behandlung
Nach längerer Behandlung mit Seropram kann abruptes Absetzen bei einigen Patienten Entzugssymptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Nausea, Parästhesien, Tremor, Angst, Palpitationen, vermehrtes Schwitzen, Nervosität und Schlafstörungen hervorrufen. Die beschriebenen Entzugsreaktionen waren von leichter Natur und selbstlimitierend. Um dies zu vermeiden, wird ein Ausschleichen der Therapie während ein bis zwei Wochen empfohlen.

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