Unerwünschte WirkungenViele unerwünschte Wirkungen, die im Zusammenhang mit der Ciclosporin Behandlung stehen, sind dosisabhängig; sie sprechen auf eine Dosisreduktion an.
Das Gesamtspektrum der unerwünschten Wirkungen ist bei den verschiedenen Indikationen im wesentlichen dasselbe; es gibt allerdings Unterschiede betreffend Häufigkeit und Schweregrad. Infolge der bei der Transplantation höheren Initialdosen und längerer Erhaltungstherapie sind die unerwünschten Wirkungen in der Transplantation häufiger und gewöhnlich schwerer als bei den anderen Indikationen.
Häufigkeitsangaben: sehr häufig: >1/10; häufig: >1/100, <1/10; gelegentlich: >1/1000, <1/100; >selten: 1/10’000, <1/1000; sehr selten: <1/10’000.
Tumoren und lymphoproliferative Erkrankungen
Maligne Tumoren und lymphoproliferative Erkrankungen haben sich entwickelt, aber ihre Häufigkeit und Ihr Verteilungsmuster scheinen bei transplantierten Patienten ähnlich zu sein wie bei Patienten unter einer herkömmlichen Immunsupressiva-Therapie.
Blutbildendes System
Gelegentlich: Anämie, Thrombozytopenie.
Selten: thrombotisch-thrombozytopenische Purpura, hämolytisch-urämisches Syndrom.
Endokrines System
Selten: Menstruationsbeschwerden, Gynäkomastie.
Stoffwechsel und Ernährung
Sehr häufig: Hyperlipidämie.
Häufig: Hyperurikämie, Hyperkaliämie, Hypomagnesämie.
Gelegentlich: Gewichtszunahme.
Selten: Hyperglykämie.
Nervensystem
Sehr häufig: Tremor (10–20%), Kopfschmerzen (bis ca. 15%).
Häufig: Parästhesien, Müdigkeit.
Gelegentlich: Anzeichen einer Enzephalopathie wie Konvulsionen geistige Verwirrung, Desorientiertheit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Agitiertheit, Schlaflosigkeit, Sehstörungen, kortikale Blindheit, Koma, Parese, zerebelläre Ataxie.
Selten: motorische Polyneuropathie.
Augen
Sehr selten: Sehnerven-Papille-Oedem, einschliesslich Papilloedem mit möglicher Verschlechterung des Sehvermögens, als Folge einer gutartigen intracranialen Hypertonie.
Herz-Kreislauf
Sehr häufig: Hypertonie (15–40%).
Gelegentlich: Oedem.
Gastrointestinaltrakt
Häufig: Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Durchfall, Gingiva-Hyperplasie.
Leber-Galle
Häufig: Leberfunktionsstörung.
Selten: Pankreatitis.
Haut
Häufig: Hypertrichosis.
Gelegentlich: allergische Hautreaktionen.
Muskelskelettsystem
Häufig: Muskelkrämpfe, Myalgie.
Selten: Muskelschwäche, Myopathie.
Nieren
Sehr häufig: Nierenfunktionsstörungen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen, 4. Einfluss auf Nieren- und Leberfunktion») Inzidenz je nach Indikationsbereich 10–50%.
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