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Fachinformation zu Reductil® 10/15:Abbott AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: A08AA10
Sibutramin entfaltet seine therapeutischen Wirkungen in erster Linie über die aktiven sekundären und primären Aminmetaboliten (Metabolit 1 und Metabolit 2), die die Wiederaufnahme von Noradrenalin, Serotonin (5-Hydroxytryptamin; 5-HT) und Dopamin hemmen. In menschlichem Hirngewebe in vitro hemmen die Metaboliten 1 und 2 die Noradrenalin- und Serotoninwiederaufnahme etwa dreimal stärker als die Dopaminwiederaufnahme. In Plasmaproben von Sibutramin- behandelten Probanden waren die Wiederaufnahme von Noradrenalin (73%), Serotonin (54%) und Dopamin (16%) gehemmt. Sibutramin und seine Metaboliten setzen weder Monoamine frei, noch hemmen sie die Monoaminoxidase. Zu zahlreichen Neurotransmitterrezeptoren besteht keine Affinität. Hierzu gehören serotonerge (5-HT, 5-HAT, 5-HT, 5HT, 5-HT), adrenerge (β, β, β, α, α), dopaminerge (D-ähnliche, D-ähnliche), muscarinische, histaminerge (H), Benzodiazepin- und NMDA-Rezeptoren.
Im Tiermodell an normalgewichtig heranwachsenden und adipösen Ratten reduziert Sibutramin die Gewichtszunahme. Diese Wirkung beruht vermutlich auf der Beeinflussung der Nahrungsaufnahme durch eine Verstärkung des Sättigungsgefühls, wahrscheinlich trägt aber auch eine erhöhte Thermogenese zur Gewichtsreduktion bei. Es konnte gezeigt werden, dass diese Wirkungen durch die Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin vermittelt werden.

Klinische Wirksamkeit
In klinischen Studien am Menschen wurde gezeigt, dass Sibutramin zu einer Gewichtsabnahme durch eine Erhöhung des Sättigungsgefühls führt. Es liegen auch Daten vor, die eine thermogene Wirkung von Sibutramin durch Abschwächung des adaptiven Rückgangs der metabolischen Rate in Ruhe während des Gewichtsverlusts aufzeigen. Der durch Sibutramin bewirkte Gewichtsverlust geht mit positiven Veränderungen bei den Serumlipiden und der glykämischen Kontrolle bei Patienten mit Dyslipidämie bzw. Diabets mellitus Typ 2 einher.
Bei adipösen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 war die Gewichtsreduktion nach Sibutramin mit einer durchschnittlichen Verringerung des HbA-Wertes um 0,6% (Prozentpunkte) verbunden. Entsprechend war bei übergewichtigen Patienten mit Dyslipidämie die Gewichtsreduktion mit einer Erhöhung des HDL-Cholesterinwertes um 12–22% und einer Abnahme des Triglyceridwertes um 9–21% verbunden.

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