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Fachinformation zu Regranex®:Janssen-Cilag AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind nicht belegt.
Regranex-Gel enthält Becaplermin, einen rekombinanten humanen Plättchenwachstumsfaktor, der die Zellproliferation und Angiogenese fördert (siehe Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»). Vor der Verschreibung sollten Nutzen und Risiken der Becaplermin-Behandlung sorgfältig abgewogen werden. Becaplermin ist bei Patienten mit einem bekannten Malignom mit Vorsicht anzuwenden.
Bei Becaplermin-Anwendern ist es sowohl in klinischen Studien als auch nach der Markteinführung zum Auftreten von Malignomen abseits der Applikationsstelle gekommen und bei Patienten, die drei oder mehr Tuben Regranex-Gel erhalten haben, wurde eine erhöhte Todesrate durch systemische Malignome festgestellt.
In einer Follow-up-Studie wurden 491 von 651 Patienten (75 %) aus zwei randomisierten, kontrollierten Studien zu Becaplermin-Gel 0,01% durchschnittlich 20 Monate nachbeobachtet, um Malignome zu erfassen, die nach Studienende diagnostiziert wurden. Bei 8 von 291 Patienten (3%) der Becaplermin-Gruppe und 2 von 200 Patienten (1%) der Trägersubstanz/Standardtherapie-Gruppe wurde während der Follow-up-Phase eine Krebserkrankung festgestellt, was einem relativen Risiko von 2,7 entspricht (95% Konfidenzintervall: 0,6–12,8). Es handelte sich um verschiedene Krebsarten und alle traten abseits von der behandelten Körperstelle auf.
In einer retrospektiven Studie basierend auf einer Datenbank zu Schadensersatzansprüchen aus medizinischer Behandlung wurden die Krebsraten sowie die Gesamtkrebsmortalität bei 1’622 mit Regranex-Gel behandelten Patienten und 2’809 abgestimmten Vergleichspatienten verglichen. Die Schätzungen der unten angegebenen Inzidenzraten fallen aufgrund der begrenzten Nachbeobachtung der einzelnen Patienten unter Umständen zu niedrig aus.
– Die Inzidenzrate für alle Krebserkrankungen betrug bei Patienten, die mit Regranex-Gel behandelt wurden, 10,2 je 1’000 Personenjahre und bei den Vergleichspatienten 9,1 je 1’000 Personenjahre. Die für verschiedene Störfaktoren angepasste Rate-Ratio lag bei 1,2 (95%-Konfidenzintervall: 0,7–1,9). Es handelte sich um verschiedene Krebsarten, die abseits von der behandelten Körperstelle auftraten.
– Die Inzidenzrate für Mortalität durch alle Krebserkrankungen betrug bei denjenigen, die Regranex-Gel erhalten hatten, 1,6 je 1’000 Personenjahre und bei den Vergleichspatienten 0,9 je 1’000 Personenjahre. Die angepasste Rate-Ratio lag bei 1,8 (95%-Konfidenzintervall: 0,7–4,9).
– Die Inzidenzrate für Mortalität durch alle Krebserkrankungen betrug bei Patienten, die drei oder mehr Tuben Regranex-Gel erhalten hatten, 3,9 je 1’000 Personenjahre und bei den Vergleichspatienten 0,9 je 1’000 Personenjahre. Die angepasste Rate-Ratio der Krebsmortalität für diejenigen, die drei oder mehr Tuben erhalten hatten, relativ zu Patienten, die nicht mit Regranex behandelt worden waren, lag bei 5,2 (95% -Konfidenzintervall 1,6–17,6).
Regranex-Gel ist ein nicht-steriles konserviertes Produkt mit geringer Gesamtkeimzahl. Es sollte daher auf Wunden, die sich in primärer Heilung befinden, nicht angewendet werden.
Nicht anwenden bei Ulcera, die nicht primär neuropathisch bedingt sind, wie solche aufgrund von Arteriopathien oder anderen Faktoren.
Nicht anwenden auf klinisch infizierten Ulcera, Wundinfektionen sollten vor Anwendung von Regranex behandelt werden. Sollte während der Therapie mit Regranex eine Wundinfektion auftreten, sollte die Therapie mit Regranex unterbrochen werden bis die Wundinfektion unter Kontrolle ist.
Nicht bei Ulcera mit einer Fläche >5 cm² oder länger als insgesamt 20 Wochen anwenden.
Es ist nicht bekannt, ob zwischen Regranex und anderen topisch anzuwendenden Arzneimitteln, die auf das Ulcus aufgetragen werden, Wechselwirkungen auftreten. Folglich wird empfohlen, Regranex nicht zusammen mit anderen topisch anzuwendenden Arzneimitteln auf das Ulcus aufzutragen. Beim Auftreten von Reaktionen an der Applikationsstelle sollte die Möglichkeit einer Sensibilisierung oder Irritation durch Parabene oder Metacresol in Betracht gezogen werden.

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