Unerwünschte WirkungenHäufigkeitsdefinition: Sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000), sehr selten (<1/10'000).
Folgende Nebenwirkungen wurden in den angegebenen Häufigkeiten beobachtet:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Vereinzelt: Candida-Infektionen in Mund und Rachen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Endokrine Erkrankungen
Sehr selten: Cushing-Syndrom, cushingoide Symptome, Hemmung der NNR-Funktion, Wachstumsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen, Abnahme der Knochendichte (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: Angstgefühl, Schlafstörungen, Verhaltensveränderungen wie Hyperaktivität oder Reizbarkeit (v.a. bei Kindern).
Augenerkrankungen
Selten: Verschwommenes Sehen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Sehr selten: Katarakt und Glaukom (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Heiserkeit (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Sehr selten: paradoxer Bronchospasmus.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Nausea.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Exanthem, Urtikaria, Pruritus, Erythem, Ödeme der Augen, des Gesichtes, der Lippen und des Halses (Angioödem), Dyspnoe).
Bei der Umstellung von systemischen Kortikosteroiden auf Qvar kann es zum Auftreten von Allergien, z.B. Rhinitis vasomotorica oder Ekzemen kommen, die vorher durch die systemischen Kortikosteroide unterdrückt worden sind. Diese Allergien sollten entsprechend mit Antihistaminika und lokal wirksamen Kortikosteroiden behandelt werden.
Nach Absetzen der systemischen Kortikosteroide fühlen sich einzelne Patienten trotz gleichbleibender oder verbesserter Atemfunktion etwa 2 Wochen lang nicht wohl. Diese Patienten sollten zur weiteren Anwendung von Qvar ermutigt werden.
Mit inhalativ verabreichten Kortikosteroiden können systematische Nebenwirkungen auftreten, vorallem wenn sie in hohen Dosen über längere Zeit verabreicht werden.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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