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Fachinformation zu nife-basan® 10/20 (retard):Sandoz Pharmaceuticals AG
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Überdosierung

Als Folge einer akuten Überdosierung muss mit Kopfschmerzen, Blutdrucksenkung und, wie bei anderen gefässerweiternden Arzneimitteln, mit einer Verschlechterung der energetischen Situation in ischämiegefährdeten Myokardbezirken (Angina pectoris-Anfall) gerechnet werden.

Therapie
Bei frühzeitigem Erkennen kommt als erste Therapiemassnahme eine Magenspülung mit Kohlezusatz in Betracht, falls nötig kombiniert mit einer Dünndarmspülung, was v.a. für Retardformulierungen wichtig ist.
Eine Hämodialyse ist nicht sinnvoll, da Nifedipin nicht dialysierbar ist, doch kann eine Plasmaphorese in Erwägung gezogen werden (hohe Proteinbindung, relativ kleines Verteilvolumen).
Bradykardiale Herzrhythmusstörungen können symptomatisch mit Betasympathikomimetika behandelt werden, und bei lebensbedrohlichen bradykardialen Störungen kann ein zeitweiser Einsatz eines Herzschrittmachers erwogen werden.
Bei extremer Blutdrucksenkung soll Noradrenalin in üblicher Konzentration infundiert und bei Zeichen einer Herzinsuffizienz ist auch schnellwirksames Digitalisglykosid empfehlenswert.
Darüber hinaus hat sich die Therapie, da kein spezifisches Antidot bekannt ist, nach den im Vordergrund stehenden Symptomen zu richten. Verwendete Antidote sind Dopamin, Isoprenalin und Kalziumglukonat 10% (10-20 ml intravenös).

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