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Fachinformation zu Euthyrox®:Merck (Schweiz) AG
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Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Die Therapie von Schilddrüsenerkrankungen in der Schwangerschaft bedarf einer engmaschigen Kontrolle der Schilddrüsenwerte und sollte nur von Spezialisten durchgeführt werden. Dieser sollte möglichst bereits vor Eintritt der Schwangerschaft beigezogen werden.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Einnahme von Schilddrüsenhormonen lückenlos weitergeführt werden. Es kann sogar – aufgrund der erhöhten Konzentration des Thyroxin-bindenden Globulins TBG – eine höhere Levothyroxin-Dosis erforderlich sein.
Nach der Entbindung sinkt das TSH rasch auf Werte entsprechend jenen vor der Schwangerschaft. Die Levothyroxin-Dosis sollte daher unmittelbar nach der Entbindung wieder auf die vor der Schwangerschaft eingenommene Dosis reduziert werden. 6-8 Wochen nach der Entbindung sollte das TSH kontrolliert werden.
Schilddrüsenhormone passieren die Plazentaschranke nur in geringem Ausmass. Klinische Erfahrungen mit den empfohlenen therapeutischen Dosen während der Schwangerschaft geben keine Hinweise auf kongenitale Anomalien oder andere unerwünschte Wirkungen auf den Foeten. Sehr hohe Levothyroxin-Dosen während der Schwangerschaft können einen negativen Einfluss auf die foetale und postnatale Entwicklung haben.
Während der Schwangerschaft ist die Anwendung von Levothyroxin als Begleittherapie bei thyreostatischer Behandlung einer Hyperthyreose kontraindiziert, da eine höhere Thyreostatika-Dosis notwendig wäre. Thyreostatika können die Plazentaschranke passieren und eine Hypothyreose beim Neugeborenen hervorrufen.
Schilddrüsensuppressionstests dürfen während der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden, da die Anwendung radioaktiver Substanzen bei Schwangeren kontraindiziert ist.
Stillzeit
Levothyroxin tritt in sehr geringen Mengen in die Muttermilch über. Nach Anwendung therapeutischer Dosen ist die Levothyroxin-Konzentration in der Muttermilch zu gering, um beim Säugling eine Hyperthyreose hervorzurufen oder die TSH-Sekretion zu unterdrücken. Euthyrox kann daher während der Stillzeit angewendet werden.
Der Übertritt in die Muttermilch sollte jedoch berücksichtigt werden, wenn die Schilddrüsenfunktion des Säuglings untersucht wird.

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