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Fachinformation zu Agenerase®:GlaxoSmithKline AG
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Unerwünschte Wirkungen

Während der Behandlung mit Agenerase wurde über nachfolgend aufgeführte Nebenwirkungen berichtet. Bei vielen lässt sich allerdings nicht schlüssig eruieren, ob sie im Zusammenhang mit der Einnahme von Agenerase bzw. einem der vielen anderen gleichzeitig zur Behandlung angewandten Arzneimittel stehen, oder ob sie eine Folge der Grunderkrankung sind.
Die meisten Nebenwirkungen unter einer Agenerase-Behandlung waren mild bis mässig ausgeprägt, traten früh auf und führten selten zum Therapieabbruch. Das bei Kindern beobachtete Sicherheitsprofil ist ähnlich wie bei erwachsenen Patienten.
Als häufige Nebenwirkungen unter der Therapie mit Agenerase wurden Nausea (51%), Diarrhöe (37%), Rash (28%), (peri)orale Parästhesien (25%), Kopfschmerzen (24%), Erbrechen (23%), Müdigkeit (23%), Blähungen (19%), virale Respirationserkrankungen (16%), weicher Stuhl (16%), Schlafstörungen (11%), abdominale Schmerzen (11%), daneben aber auch Fieber, Gliederschmerzen, Schwindel, ORL-Infektionen, Sinusitiden, Gemütsverstimmungen, abdominale Störungen, periphere Parästhesien, Husten, Anorexie, Hypertriglyzeridämie, Pruritus, Symptome im Rachen- und Nasalbereich, Bronchitis, dyspeptische Syndrome und Schwitzen beschrieben.
Hautausschlag trat generell während der zweiten Woche der Behandlung auf und klang im Allgemeinen spontan innerhalb einer Woche ab, ohne dass die Behandlung mit Agenerase abgesetzt wurde. Gelegentlich jedoch kann der Hautausschlag schwerwiegend sein, und in seltenen Fällen wurde über ein Stevens-Johnson-Syndrom berichtet. 3% der Patienten brachen jedoch die Therapie aufgrund eines Hautausschlages ab.
Die Kombinationstherapie mit antiretroviralen Medikamenten - einschliesslich Präparatekombinationen mit einem Protease-Hemmer - ist bei einigen Patienten mit einer Umverteilung des Körperfetts verbunden. Dazu gehören der Verlust des subkutanen Fetts an der Peripherie, eine Zunahme des intraabdominalen Fetts, eine Mammahypertrophie sowie eine dorsozervikale Fettakkumulation (Stiernacken). Protease-Hemmer stehen auch im Zusammenhang mit abnormen Veränderungen des Stoffwechsels, wie Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie, Insulinresistenz und Hyperglykämie.
Das Auftreten einer Lipodystrophie wurde bei Agenerase nur in Einzelfällen beschrieben.
Änderungen der Laborwerte traten selten auf und wenn, so v.a. bei Patienten mit abnormen Werten zu Beginn. Die am meisten berichteten, klinisch signifikanten Veränderungen der Laborwerte, die in Zusammenhang mit der Agenerase-Behandlung vermutet wurden, waren erhöhte Transaminase- und Triglyceridwerte.

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