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Fachinformation zu Bupivacain ACS Dobfar Info 0,25%/0,5%:InfoRLife SA
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Pharmakokinetik

Absorption
Die systemische Absorptionsrate von Bupivacain ist abhängig von der Dosis, dem Verabreichungsweg und der Vaskularität des Injektionsortes. Interkostalblockaden bewirken die höchste Plasmakonzentration wegen der schnellen Absorption, während subcutane Abdominalinjektionen die niedrigste Plasmakonzentration bewirken. Epidural- und Major-Plexus-Blockaden liegen dazwischen.
Bupivacain zeigt eine komplette und biphasische Absorption aus dem Epiduralraum mit Halbwertszeiten in Bereichen von 7 Minuten und 6 Stunden. Die langsame Absorption ist verhältnisbeschränkend in der Elimination von Bupivacain, welches erklärt, warum die scheinbare Eliminationshalbwertszeit nach epiduraler Anwendung länger ist als nach intravenöser.

Distribution
Bupivacain hat einen pKa-Wert von 8,1 und ist fettlöslicher als Lidocain.
Bupivacain hat eine totale Plasma-Clearance von 0,58 l/Min., ein Distributionsvolumen im Steady state von 73 l, eine Eliminationshalbwertszeit von 2,7 Stunden und ein Leber-Ausscheidungsverhältnis von 0,40, bezüglich Abbauprodukt.
Dieses ist hauptsächlich an alpha-1-saures Glucoprotein im Plasma gebunden. Die Plasmabindung beträgt 96%.
Eine Zunahme von alpha-1-saurem Glucoprotein, welche postoperativ nach grossen Eingriffen auftritt, kann eine Erhöhung der totalen Plasmakonzentration von Bupivacain bewirken. Der Gehalt an ungebundenem Wirkstoff wird derselbe bleiben. Dies erklärt, warum totale Plasmakonzentrationen über dem anscheinend toxischen Schwellenniveau von 2,6-3,0 mg/l gut toleriert werden.

Metabolismus/Elimination
Ungefähr 6% von Bupivacain wird unverändert im 24-h-Urin ausgeschieden und ungefähr 5% als N-dealkylierter Metabolit (Pipecolyxylidid) (PPX). Nach einer epiduralen Anwendung ist die Harn-Rückgewinnung von unverändertem Bupivacain ungefähr 0,2%, von Pipecolyxylidid ungefähr 1% und von 4-Hydroxy-Bupivacain ungefähr 0,1% der verabreichten Dosierung.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Bupivacain passiert die Plazentarschranke rasch und das Gleichgewicht hinsichtlich freiem Wirkstoff wird erreicht. Der Grad der Plasmabindung ist beim Fötus geringer, als bei der Mutter, was eine geringere totale Plasmakonzentration beim Fötus als bei der Mutter ergibt. Die freie Konzentration ist jedoch beim Fötus wie auch bei der Mutter dieselbe.
Bupivacain liegt in der Muttermilch in geringerer Konzentration vor als in der mütterlichen Plasmakonzentration.

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