ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Concor® COR:Merck (Schweiz) AG
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
Interakt.Überdos.Sonstige H.Swissmedic-Nr.Stand d. Info. 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Concor COR darf in folgenden Fällen nicht eingenommen werden:
- akute Herzinsuffizienz sowie bei Episoden dekompensierter Herzinsuffizienz, die eine parenterale, inotropische Therapie erfordert;
- AV-Block 2. oder 3. Grades (ohne Herzschrittmacher);
- Sinusknoten-Syndrom;
- sinuatrialer Block;
- kardiogener Schock;
- Bradykardie (<60 Herzschläge pro Minute) vor Beginn der Therapie;
- Hypotonie (systolischer Blutdruck <100 mm Hg);
- Spätstadium peripherer arterieller Verschlusserkrankung oder Raynaud-Syndrom;
- Veranlagung zu Bronchospasmen (Asthma bronchiale, obstruktive Atemwegserkrankung);
- schwere Nierenfunktionsstörungen (Serumkreatinin über 1,8 mg/100 ml und/oder Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min), akute Glomerulonephritis, schwere Leberinsuffizienz und Leberkoma;
- bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Bisoprolol und verwandten Derivaten.

Vorsichtsmassnahmen
In den folgenden Fällen darf Bisoprolol nur mit Vorsicht verabreicht werden:
- Unbehandelte Herzinsuffizienz;
- Diabetes mellitus mit stark schwankenden Blutzuckerwerten. Bei der Therapie mit β1-Rezeptorenblockern ist das Risiko der Beeinflussung des Kohlenhydratstoffwechsels oder der Maskierung einer Hypoglykämie geringer als bei der Therapie mit nichtselektiven β-Rezeptorenblockern. Trotzdem ist Vorsicht geboten:
- striktes Fasten;
- metabolische Acidose;
- während einer Desensibilisierungstherapie;
- AV-Block 1. Grades;
- Prinzmetal-Angina;
- Herzinsuffizienz NYHA IV: Therapiebeginn bei schwer symptomatischen Patienten, wenn möglich unter stationärer Überwachung.
Bisoprolol kann, wie alle β-Blocker, die Sensibilität gegenüber Allergenen erhöhen; schwererer Verlauf bei anaphylaktischem Schock.
Bei Phäochromozytom darf Bisoprolol erst nach α-Blockade gegeben werden.
Vigilität, Reaktionsbereitschaft: Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen auf die Blutdrucksenkung mit Antihypertensiva genereller Art kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt im verstärkten Masse bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Gezielte Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass eine direkte Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch den selektiven β1-Rezeptorenblocker Bisoprolol nicht zu befürchten ist.

Abhängigkeit: Gewöhnungseffekte sind bisher nicht beobachtet worden.

Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Fötus gezeigt (Embryotoxizität), und es existieren keine kontrollierten Humanstudien.
Bei Dosen bis 40 mg/kg in Ratten und bis 6,25 mg/kg in Kaninchen zeigte sich weder ein embryotoxischer noch ein teratogener Effekt.
Höhere Dosen wirkten, wie es auch von anderen β-Blockern bekannt ist, embryoletal.
β-Blocker reduzieren die plazentare Durchblutung. Dies kann zu einer foetalen Wachstumsverzögerung in der Frühschwangerschaft führen.
Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Die Ausscheidung von Bisoprolol mit der Milch laktierender Frauen ist noch nicht direkt bestimmt worden. Im Tierversuch wurden maximal 2% einer Dosis in der Milch gefunden.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home