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Fachinformation zu Modasomil® Tabletten:Teva Pharma AG
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Interaktionen

Zu den Wechselwirkungen dieses Arzneimittels mit anderen Arzneimitteln liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Der Wirkstoff Modafinil hat enzyminduzierende Eigenschaften, weshalb bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln besondere Vorsicht angezeigt ist. Dies gilt insbesondere für trizyklische Antidepressiva und Antikonvulsiva, obschon in klinischen Studien keine Interaktion mit Clomipramin oder Methylphenidat gefunden wurden.
In therapeutischen Dosierungen zeigte Modafinil im klinischen Versuch eine enzyminduzierende Wirkung auf CYP 3A4/A5. Daher können Interaktionen mit Wirkstoffen, welche durch CYP 3A4 metabolisiert werden insbesondere orale Kontrazeptiva, Ciclosporin, Theophyllin, HIV-Protease-Inhibitoren, Buspiron, Triazolam, Midazolam sowie die meisten Calciumkanalblocker und Statine nicht ausgeschlossen werden. Bei Anwendung von Östrogen-Gestagen-Präparaten zur hormonellen Kontrazeption kann daher deren empfängnisverhütende Wirkung während der Behandlung mit Modasomil noch für die Dauer von zwei Monaten nach Behandlungsende herabgesetzt sein. Dies gilt insbesondere für die Mini- und Mikropille. Während der Behandlung mit Modasomil müssen daher zur Empfängnisverhütung unbedingt normal dosierte orale Kontrazeptiva (Gehalt an Ethinylestradiol mindestens 0,05 mg) oder andere Methoden der Empfängnisverhütung angewendet werden.
Der Wirkstoff Modafinil hemmt ausserdem CYP 2C19. Bei Co-Medikation mit Wirkstoffen, die durch dieses Enzymsystem metabolisiert werden (z.B. Diazepam, Phenytoin, Propranolol, Omeprazol) können deren Wirkspiegel erhöht sein und können deshalb eine Dosisreduktion erforderlich machen.
CYP 2C19 stellt einen alternativen Abbauweg für bestimmte trizyklische Antidepressiva (Clomipramin, Desipramin) und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Citalopram, Fluoxetin) dar, die hauptsächlich durch CYP 2D6 metabolisiert werden. Bei Patienten mit einem CYP 2D6-Mangel, die mit Antidepressiva behandelt werden, kann der Metabolismus über CYP 2C19 daher erhöht sein. In dieser Patientengruppe kann es durch Modasomil zu einem Anstieg der Konzentration an Antidepressiva kommen, was ebenfalls durch Dosisreduktion kontrolliert werden kann.
Der Einfluss auf CYP 1A und CYP 2D6 ist gering.
Unter Modasomil kam es in vitro zu einer moderaten konzentrationsabhängigen Suppression der CYP2C9 Aktivität. Allerdings konnten diese in-vitro Ergebnisse in vivo im Rahmen einer klinischen Studie nicht bestätigt werden.
Eine Interaktion mit CYP 2C9-Substraten (z.B. Warfarin, Phenytoin) kann aber nicht ausgeschlossen werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Phenprocoumon, Acenocoumarol oder Phenytoin und Modasomil wird daher empfohlen, die Therapie regelmässig zu kontrollieren (Prothrombinzeit/INR, Phenytoin-Toxizität).

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