AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Ibuprofen-Lysinsalz sollte nicht bei Patienten mit Ulcus pepticum oder Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil des Arzneimittels gegeben werden. Bei Patienten, die an Asthma bronchiale leiden oder früher daran gelitten haben, kann durch Ibuprofen-Lysinsalz ein Bronchospasmus ausgelöst werden.
Ibuprofen-Lysinsalz sollte Patienten, bei denen Aspirin oder andere nichtsteroidale Antirheumatika Asthma, Rhinitis oder Urtikaria auslösen können, nicht gegeben werden, ebenso nicht bei Störungen der Blutgerinnung oder Hämatopoese.
Vorsichtsmassnahmen
Vorsicht ist bei Patienten mit eingeschränkter Leber-, Nieren- oder Herzfunktion oder mit peptischen oder duodenalen Ulcera in der Anamnese angezeigt.
Ältere Patienten sollten bei einer Behandlung besonders sorgfältig überwacht werden.
Bei nicht bestimmungsgemässer, langandauernder, hochdosierter Anwendung von analgetischen Substanzen können Kopfschmerzen auftreten, die nicht mit höheren Dosen des Schmerzmittels behandelt werden dürfen.
Im allgemeinen kann die ständige Anwendung von Analgetika, insbesondere die Kombination verschiedener analgetischer Wirkstoffe zu bleibenden Nierenschäden mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Schwangerschaft/Stillzeit
1. und 2. Trimenon: Kategorie B.
Tierstudien haben keine Risiken für den Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen.
3. Trimenon: Kategorie D.
Wegen möglichem vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus Botalli und möglicher Wehenhemmung soll Ibuprofen-Lysinsalz nicht gegeben werden.
In den wenigen verfügbaren Studien konnte Ibuprofen in sehr niedrigen Mengen in der Muttermilch nachgewiesen werden. Dennoch sollte Nurofen-L in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
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