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Fachinformation zu Primatenol® Plus/- mite:G. Streuli & Co. AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Primatenol Plus/- mite ist kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe, bei Bradykardie, kardiogenem Schock, Hypotonie, metabolischer Azidose, schweren peripheren Zirkulationsstö­rungen, AV-Block 2. und 3. Grades, Sick-Sinus-Syndrom, dekompensierter Herzinsuffizienz und unbehandeltem Phäochromozytom.

Vorsichtsmassnahmen
Da das insuffiziente Myokard vom beta-adrenergen Antrieb abhängig ist, sollte Primatenol Plus/- mite bei Herzinsuffizienz nicht ohne vorgängige, ausreichende Kompensation verordnet werden. Spezielle Vorsicht ist geboten bei Patienten mit geringer kardialer Reserve.
Bei Niereninsuffizienz siehe «Spezielle Dosierungsanweisung».
Primatenol Plus/- mite wirkt vorwiegend auf die kardialen Betarezeptoren. Bei Asthmatikern kann aber eine Erhöhung des bronchialen Widerstandes nicht ausgeschlossen werden. Falls eine solche Bronchialobstruktion auftritt, soll Primatenol Plus/- mite abgesetzt werden und wenn nötig ein Bronchodilatator (z.B. Salbutamol) eingesetzt werden.
Primatenol Plus/- mite kann aufgrund ungehinderter Alpharezeptor-vermittelter Vasokonstriktion der Koronararterien Anzahl und Dauer der Anfälle bei Patienten mit Prinzmetal-Angina erhöhen. Da Primatenol Plus/- mite β1-selektiv ist, kann es trotzdem, wenn auch mit grösster Vorsicht, angewendet werden.
Bei Patienten mit AV-Block 1. Grades soll Primatenol Plus/- mite wegen der negativen Wirkung auf die Reizleitung nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Primatenol Plus/- mite kann eine hypoglykämisch bedingte Tachykardie abschwächen und Zeichen einer Thyreotoxikose maskieren.
Als Folge der pharmakologischen Wirkung kann eine reduzierte Herzfrequenz auftreten. Falls ein Patient unter der Behandlung Symptome entwickelt, die auf eine zu tiefe Herzrate zurückzuführen sind, sollte die Dosis reduziert werden.
Der Abbruch einer Betablockertherapie bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit sollte ausschleichend erfolgen.
Primatenol Plus/- mite kann bestehende periphere Zirkulationsstörungen verschlechtern. Bei Patienten, welche anamnestisch auf verschiedene Allergene eine anaphylaktische Reaktion gezeigt haben, genügen möglicherweise die üblichen Adrenalin-Dosen zur Behandlung der allergischen Reaktion nicht.
Diuretika können eine Hyperurikämie verursachen. Im allgemeinen führt Primatenol Plus/- mite nur zu minimalen Erhöhungen der Serumharnsäure. In Fällen von dauernd erhöhter Serumharnsäure senkt die gleichzeitige Verabreichung von Urikosurika die Harnsäurespiegel.
Chlortalidon kann die Glukosetoleranz senken. Es ist daher Vorsicht geboten bei Patienten mit bekannter Prädisposition für Diabetes mellitus.
Unter Primatenol Plus/- mite kann, wie bei anderen Betablocker-Diurektika-Kombinationen, eine Verminderung des Serumkaliums auftreten. Das Kalium sollte speziell bei folgenden Patienten regelmässig kontrolliert werden: ältere Patienten, herzinsuffiziente Patienten welche digitalisiert sind, Patienten mit ungewöhnlichen Essgewohnheiten (kaliumarm) und bei Patienten mit gastrointestinalen Störungen. Eine Hypokaliämie kann bei digitalisierten Patienten eine Arrhythmie auslösen. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit ausgeprägter Niereninsuffizienz oder bei Überempfindlichkeit auf Chlortalidon.
In der Regel führt Primatenol Plus/- mite zu keiner Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit oder der Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass vereinzelt Müdigkeit oder Schwindel auftreten können.
Wird während einer Bluthochdrucktherapie das Präparat gewechselt, sollte die Blutdruckeinstellung nachkontrolliert werden.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie D. Es gibt klare Hinweise für Risiken des menschlichen Foetus. Primatenol Plus/- mite darf nur verabreicht werden, wenn der therapeutische Nutzen für die Mutter das foetale Risiko übersteigt (vitale Indikation, oder wenn bei schwerer Hypertonie keine therapeutische Alternative mit geringerem Risiko existiert). Primatenol Plus/- mite sollte wegen des Gehaltes an Chlortalidon während einer Schwangerschaft nicht verabreicht werden.

Stillzeit: Primatenol Plus/- mite sollte während der Stillzeit nicht verabreicht werden.

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