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Fachinformation zu Starlix®/Starlix® mite:Novartis Pharma Schweiz AG
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Interaktionen

Einfluss von Nateglinid auf andere Arzneimittel:
Nateglinid hemmt in vitro den Metabolismus von Tolbutamid, einem CYP2C9-Substrat.
Aufgrund von in vitro Untersuchungen wird keine Hemmung von CYP3A4 durch Nateglinid erwartet.
Nateglinid hat keinen klinisch relevanten Einfluss auf die pharmakokinetischen Eigenschaften von Acenocoumarol, Warfarin (CYP2C9- und CYP3A4-Substrate), Diclofenac (ein CYP2C9-Substrat) oder Digoxin. Bei Komedikation von Nateglinid und Acenocoumarol fand sich keine Beeinflussung des INR (International Normalized Ratio). Demzufolge ist bei gemeinsamer Verabreichung mit Starlix/Starlix mite weder für Starlix/Starlix mite noch für Digoxin, Acenocoumarol oder Diclofenac eine Dosisanpassung erforderlich.
Es wurden ebenfalls keine klinisch relevanten pharmakokinetischen Interaktionen von Starlix/Starlix mite mit anderen oralen Antidiabetika wie Metformin oder Glibenclamid festgestellt.
Einfluss anderer Arzneimittel auf Nateglinid
In einer Studie zur Interaktion mit Sulfinpyrazon, einem starken und selektiven CYP2C9-Hemmer, wurde bei gesunden Freiwilligen ein geringerer Anstieg der AUC von Nateglinid (28%) beobachtet, ohne Veränderung der durchschnittlichen Cmax und der Eliminationshalbwertszeit.
In einer Studie zur Interaktion bei gleichzeitiger Verabreichung von Nateglinid und Fluconazol, welches sowohl CYP2C9 als auch CYP3A4 hemmt, fand sich eine signifikante Erhöhung der AUC von Nateglinid um 48% ohne Veränderung der Cmax und eine Reduktion der Cmax des aktiven Isopropen-Metaboliten um 37%.
Eine verlängerte Wirkung von Nateglinid und möglicherweise ein Risiko für Hypoglykämie kann bei gleichzeitiger Anwendung mit einem potenten CYP2C9-Hemmer (z.B. Fluconazol, Gemfibrozil, Sulfinpyrazon) oder bei Patienten die bekanntermassen ein CYP 2C9-Enzymsystem mit verminderter Aktivität aufweisen nicht ausgeschlossen werden.
Nateglinid wird grösstenteils an Plasmaproteine gebunden (98%), hauptsächlich an Albumin. Stark proteinbindende Wirkstoffe wie Furosemid, Propranolol, Captopril, Nicardipin, Pravastatin, Glibenclamid, Warfarin, Phenytoin, ASS, Tolbutamid und Metformin zeigten in in vitro Interaktionsstudien keinen Einfluss auf das Ausmass der Proteinbindung von Nateglinid. Gleichermassen hat Nateglinid keinen Einfluss auf die Serumproteinbindung von Propranolol, Glibenclamid, Nicardipin, Warfarin, Phenytoin, ASS und Tolbutamid.
Eine Anzahl von Wirkstoffen beeinflusst den Glukosemetabolismus. Mögliche Interaktionen sollten deshalb vom behandelnden Arzt in Betracht gezogen werden:
·Die glukosesenkende Wirkung einzelner oraler Antidiabetika kann durch nicht-steroidale Entzündungshemmer, Salizylate, MAO-Hemmer, nicht-selektive Beta-Adrenozeptorenhemmer, anabole Hormone, Guanethidin, verstärkt werden.
·Die glukosesenkende Wirkung einzelner oraler Antidiabetika kann durch Thiazide, Kortikosteroide, T3- und T4-Präparate, Sympathomimetika, Somatropin, Somatostatin-Analoga (z.B. Lanreotid, Octreotid), Rifampicin, Phenytoin, und Johanniskraut vermindert werden.
Wenn diese Arzneimittel Patienten unter Therapie mit Nateglinid verabreicht oder abgesetzt werden, sollte der Patient sorgfältig auf Veränderungen im Glukosespiegel beobachtet werden.

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