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Fachinformation zu Luveris® 75 IE:Merck (Schweiz) AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
G03GA07
Lutropin alfa ist ein rekombinantes humanes luteinisierendes Hormon (r-hLH) und ein Glykoprotein, das sich aus nicht kovalent gebundenen α- und β-Untereinheiten zusammensetzt. Lutropin alfa wird aus gentechnisch veränderten Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen) hergestellt.
Wirkungsmechanismus
Luteinisierendes Hormon bindet in ovariellen Thekazellen (und Granulosazellen) und testikulären Leydig-Zellen an einen transmembranen Rezeptor, der mit humanem Choriongonadotropin (hCG) geteilt wird. Dieser LH/CG Rezeptor gehört zur übergeordneten Familie der an G-Protein gebundenen Rezeptoren, welche speziell eine grosse extrazelluläre Domäne aufweist. In vitro liegt die Bindungsaffinität von rekombinantem hLH zum LH/CG-Rezeptor in Leydig-Tumorzellen (MA-10) zwischen jener von hCG und hypophysärem hLH.
Während der follikulären Phase stimuliert LH die Thekazellen der Ovarien zur Sekretion von Androgenen. Die Androgene werden vom Enzym Aromatase in den Granulosazellen als Substrat genutzt, um daraus Estradiol zu produzieren, welches das durch FSH induzierte Follikelwachstum unterstützt. In der Mitte eines Zyklus lösen hohe LH-Spiegel die Bildung des Corpus luteum und die Ovulation aus. Nach der Ovulation stimuliert LH durch Erhöhung der Umwandlungsrate von Cholesterin in Pregnenolon die Progesteronproduktion im Corpus luteum.
Pharmakodynamik
Der primäre Effekt von Lutropin alfa bei der Stimulierung der Follikelreifung in anovulatorischen Frauen mit LH- und FSH-Mangel ist die Erhöhung der Estradiolsekretion in den Follikeln, deren Wachstum durch FSH stimuliert wird.
Klinische Wirksamkeit
In klinischen Studien wurden Patientinnen mit LH-Mangel durch endogene LH-Serumspiegel von < 1.2 IE/l definiert, welche in einem Zentrallabor bestimmt wurden. In diesen Studien lag der Prozentanteil der Patientinnen, welche eine ausreichende Follikelentwicklung erreichten, konstant im Bereich von 63 - 73 %. Die Schwangerschaftsrate betrug 20 %. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass es Unterschiede bei LH-Bestimmungen in verschiedenen Labors gibt.

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