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Fachinformation zu Flox-ex®:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Fluvoxamin wird nach oraler Verabreichung vollständig absorbiert. Maximale Blutspiegel und AUC stiegen im Versuch an gesunden Probanden proportional zur verabreichten Dosis, nach einmaliger Einnahme von 25 mg, 50 mg und 100 mg Fluvoxamin. In höherer Dosierung bis zu 300 mg/Tag zeigte sich an gesunden Probanden eine nicht lineare Pharmakokinetik. Bei Kindern ist die Pharmakokinetik nicht linear. Dies gilt auch für Dosierungen zwischen 25 mg/Tag und 150 mg/Tag. Nach einmaliger Einnahme von 100 mg Fluvoxamin wurden maximale Blutspiegel von 15–63 ng/ml nach 3–8 Stunden erreicht. Auch war bei solchen Probanden kein Einfluss der Nahrungsaufnahme auf die Absorption von Fluvoxamin festzustellen. Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit beträgt 53% aufgrund des first-pass Metabolismus.
Distribution
Das Fliessgleichgewicht (steady-state) wird normalerweise innerhalb von 10–14 Tagen erreicht. In-vitro-Tests zeigten eine Plasmaproteinbindung von Fluvoxamin an Humanplasmaproteine von 80%. Das Verteilungsvolumen beim Menschen ist 25 l/kg.
Metabolismus
Fluvoxamin wird zum überwiegenden Teil in der Leber metabolisiert, hauptsächlich mittels oxydativer Demethylierung. Dabei entstehen mindestens 9 Metaboliten, welche durch die Nieren ausgeschieden werden. Die 2 Hauptmetaboliten haben keine relevante pharmakologische Aktivität.
Elimination
Mehr als 90% einer oral verabreichten radioaktiven Dosis werden innerhalb von 48 Stunden im Urin wiedergefunden. Nach einer einmaligen Dosis wurde eine biologische Halbwertszeit von 13–15 Stunden, nach wiederholter Einnahme eine solche von 17–22 Stunden gemessen. Der Q0-Wert beträgt 0,9.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Das pharmakokinetische Profil bei alten Leuten differiert kaum von denjenigen anderen Altersgruppen. Bei rund 3 bis 10% der gesunden Bevölkerung kommt es aufgrund eines genetischen Defektes zu einer Verringerung der Aktivität des Cytochrom-450-Isoenzyms P4502D6. Solche Personen werden als «poor metabolizers» von Substanzen wie z.B. Debrisoquin, Dextromethorphan und trizyklischen Antidepressiva bezeichnet. Viele Substanzen, darunter auch Fluvoxamin und andere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, werden durch dieses Isoenzym metabolisiert; deshalb sind die pharmakologischen Eigenschaften und relativen Anteile der Metaboliten bei «poor metabolizers» verändert.
Die Steady-State Plasmakonzentrationen von Fluvoxamin waren bei Kindern (Alter 6–11 Jahre) zweimal so hoch als bei Jugendlichen (Alter 12–17 Jahre). Plasmakonzentrationen bei Erwachsenen sind nicht grundsätzlich verschieden von denen junger Probanden.

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